Die Reformation: Vom Protest zur weltweiten Bewegung
Aufgekreuzt - 20.10.2025 (00:33:04)

Die Reformation: Vom Protest zur weltweiten Bewegung

Mitte des 16. Jahrhunderts störte sich Martin Luther am Ablasshandel, 500 Jahre später gibt es überall evangelische Kirchen. Host Christoph Paul Hartmann wirft mit dem Kirchenhistoriker Thomas Kaufmann einen Blick auf Vergangenheit und Gegenwart.
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Kalenderblatt
Ludwig III. von Arnstein

Ludwig III. von Arnstein

Unter der geplagten Bevölkerung verbreitete sein Name lange Angst und Schrecken: Ludwig III. von Arnstein (1109-1185). Schon in frühen Jahren verlor der junge Graf seinen Vater und später zog sich seine Mutter in ein Damenstift zurück. Ludwig indes führte ein Leben außer Rand und Band: Er galt als unerzogen, ausschweifend und gewalttätig. Seine Burg wurde zum Ausgangspunkt gefürchteter Raubzüge. Um 1125 heiratete Ludwig die Gräfin Guda von Bomeneburg. Der ausbleibende Nachwuchs ließ in Ludwig Zweifel an seinem bisherigen Leben aufkommen und führte schließlich zu einer radikalen Neuorientierung: Gegen den anfänglichen Widerstand seiner Ehefrau entschied er sich für ein gottgeweihtes Leben, widmete seine Stammburg in ein Kloster um und trat dem Prämonstratenserorden als Laienbruder bei. Mithilfe seines Erbes gründete Ludwig noch viele weitere Klöster. Der einst gefürchtete Räuber wurde nun für seine Nächstenliebe gerühmt. Selbst seine eigenen Kleider soll Ludwig an Bedürftige verschenkt haben. Nach seinem Tod am 28. Oktober 1185 wurde er von der Bevölkerung bitter beweint. Mit ihm starb das Adelsgeschlecht der Grafen im Einrichgau aus. Fast 100 Jahre lang lebte die "Ordensgemeinschaft von den Heiligsten Herzen Jesu und Mariens und der ewigen Anbetung des Allerheiligsten Altarsakramentes" in Ludwigs ehemaliger Stammburg Arnstein – weswegen sie in Deutschland auch "Arnsteiner Patres" genannt werden.

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Eine offene Bibel mit zwei Lesebändchen liegt aus.

Ausgelegt! – Der Sonntagsimpuls

Zur Vorbereitung auf den Gottesdienst bieten wir jeden Samstagabend den jeweiligen Evangelientext vom Sonntag sowie einen kurzen Impuls an. Die Impulse stammen von Ordensleuten, Priestern und Pastoralreferentinnen.
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Weltweiter synodaler Prozess

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Papst Franziskus hat 2021 die gesamte katholische Kirche auf einen weltweiten synodalen Prozess geschickt. In mehreren Stufen von den Pfarreien über die Diözesen und die Bischofskonferenzen bis zum Vatikan sollten die Gläubigen und ihre Bischöfe beraten, welche Reformen die Kirche braucht. Bei der Bischofssynode "Für eine synodale Kirche – Gemeinschaft, Teilhabe und Mission" beraten in zwei Sitzungen im Herbst 2023 und im Herbst 2024 die Bischöfe, Kleriker, Ordensleute und Laien über die Eingaben des Prozesses. Bei dieser Synode dürfen zum ersten Mal auch Frauen abstimmen.
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Noch vor Kurzem war es für die meisten Menschen undenkbar: ein Krieg mitten in Europa. Mit dem Angriff russischer Truppen auf die Ukraine Ende Februar hat sich das geändert. In dem Konflikt spielen auch die Kirchen eine wichtige Rolle.