"Click To Pray"-Gebetsnetzwerk auch auf deutsch verfügbar

Gebets-App des Papstes gestartet

Veröffentlicht am 02.05.2017 um 13:13 Uhr – Lesedauer: 
Spiritualität

München ‐ Wissen, wofür der Papst betet und dreimal täglich einen Impuls auf das Handy bekommen: Das von Jesuiten betreute weltweite Gebetsnetzwerk des Papstes bietet nun eine Gebets-App an.

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Die Gebets-App des weltweiten Gebetsnetzwerks des Papstes gibt es seit Mai auch auf Deutsch: Unter dem Namen "Click To Pray" – (mit einem Klick zum Gebet) könne die kostenlose Anwendung für Android- und Apple-Geräte heruntergeladen werde, teilten die deutschen Jesuiten am Dienstag in München mit. Das von dem Orden geleitete Gebetsapostolat lade Millionen von Menschen auf der ganzen Welt dazu ein, für die monatlichen Gebetsanliegen des Papstes zu beten.

Die App sieht sich als Ergänzung zu den monatlichen wechselnden Gebetsanliegen, die seit 2016 in der Videoansprache "Das Video vom Papst" in den sozialen Netzwerken verbreitet werden. Weil jeder Tag anders sei, wolle die App "365 Tage im Jahr eine Hilfestellung bieten, um täglich Gottes Ruf ins Leben neu zu entdecken", heißt es in der Mitteilung.

Dreimal täglich bekommen die Nutzer einen Gebetsimpuls von ein bis drei Sätzen auf ihr mobiles Gerät. Die kurze Besinnung solle dabei helfen, Gott inmitten des Alltags wieder neu in den Blick zu bekommen. Auch ein täglich oder monatlich erscheinender Newsletter kann abonniert werden. Die App ist bereits seit einigen Monaten in den Sprachen Englisch, Französisch, Portugiesisch und Spanisch verfügbar.

Bild: ©Simon Lochbrunner SJ © SJ-Bild

Der Jesuitenpater Simon Lochbrunner leitet seit Herbst 2016 die deutsche Sektion des päpstlichen Gebetsnetzwerks, das unter anderem "Das Video vom Papst" und die Gebets-App des Papstes "Click To Pray" verantwortet.

"Click To Pray" eröffnet den Nutzern zudem die Möglichkeit, selbst aktiv zu werden: Wer sich ein Profil anlegt, kann im "Gebetsraum" der App seine eigenen Gebete formulieren. Registrierte Benutzer können das Gebt mit einem "like" unterstützen und haben die Möglichkeit, es zu kommentieren. Es sei also wie eine Art Facebook für Gebet, erklärt Pater Simon Lochbrunner, der seit Herbst die deutsche Sektion des päpstlichen Gebetsnetzwerks leitet.

Das Gebetsapostolat wird aus Mitteln des Jesuitenordens finanziert. Für die Gebets-App habe die Deutsche Bischofskonferenz eine Anschubfinanzierung gegeben; in Zukunft müssten jedoch zusätzliche Quellen gefunden werden, teilte der Orden mit. Die laufenden Kosten pro Jahr lägen bei etwas unter 12.000 Euro. In der App können Nutzer für das Projekt Geld spenden. (luk)

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Hunger, Armut, Krieg: Seit mehr als hundert Jahren bittet der Papst um das Gebet der Gläubigen. Was zuletzt in Vergessenheit geriet, soll nun mit Hilfe der sozialen Netzwerke wieder aufleben. (Artikel vom Januar 2017)