Christen im Heiligen Land wegen Corona in finanzieller Not

Deutsche Bischöfe rufen zur Palmsonntagskollekte auf

Veröffentlicht am 22.03.2021 um 12:51 Uhr – Lesedauer: 

Bonn ‐ Durch die ausbleibenden Pilgerströme geraten Christen im Heiligen Land während der Corona-Pandemie in finanzielle Not. Die deutschen Bischöfe rufen anlässlich der jährlichen Palmsonntagskollekte dazu auf, einander in schwierigen Zeiten beizustehen.

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Die deutschen Bischöfe haben zur Solidarität mit den Christen im Heiligen Land aufgerufen. Wegen der ausbleibenden Pilgerströme hätten christliche Schulen und Begegnungsstätten während der Corona-Pandemie mit wegbrechenden Spendeneinnahmen zu kämpfen, heißt es in einem am Montag veröffentlichten Aufruf der Deutsche Bischofskonferenz (DBK) zur diesjährigen Palmsonntagskollekte. Der Vorsitzende der Kommission Weltkirche der DBK, Erzbischof Ludwig Schick aus Bamberg, forderte die Gläubigen auf, den Menschen im Heiligen Land durch eine Spende neue Hoffnung zu schenken und einander in schwierigen Zeiten beizustehen.

In den Gottesdiensten an den Kar- und Ostertagen richte sich der Blick besonders auf die biblischen Gebiete des Nahen Ostens, so die Bischöfe in ihrem Aufruf. Die dortigen Christen seien eine kleine, lebendige Gemeinschaft, die inmitten von Juden und Muslimen lebe und sich um die interreligiöse Verständigung bemühe. "Um ihren Dienst weiter leisten zu können, sind Christen im Heiligen Land mehr denn je auf unsere Verbundenheit und Hilfe angewiesen", sagte Schick. Mit den Einnahmen der Palmsonntagskollekte, die am 28. März in allen Gottesdiensten gehalten wird, werden Bildungsprogramme, pastorale Projekte sowie sozial-caritative Einrichtungen der Kirche im Heiligen Land unterstützt. (mfi)