Erzbischof Koch: Krieg und Armut kennen keine Ferien
Der Berliner Erzbischof Heiner Koch ruft dazu auf, in den Sommerferien nicht diejenigen zu vergessen, für die es kein Abschalten gibt. "Nicht weit von uns befinden sich Menschen im Krieg – sie kämpfen um ihr Überleben", sagte Koch am Samstag im RBB-Radiosender 88.8. Es sei fürchterlich, unter solchen Zuständen leiden zu müssen, während andere überlegten, wo der Urlaub am schönsten sei.
"Und lassen Sie uns auch denen unser Mitgefühl zeigen, die uns begegnen und denen es nicht gut geht", sagte der Berliner Erzbischof weiter: "Vielleicht können Sie mit Menschen das Gespräch suchen, die am Straßenrand oder auf einer Parkbank sitzen und kein Zuhause haben – oder ihnen vielleicht eine Flasche Wasser reichen. Es ist wichtig, dass wir uns gegenseitig unterstützen und versuchen, unsere Welt zu einem besseren Ort zu machen."
Das gehe auch im Kleinen, betonte Koch: "Mit Freundlichkeit, Respekt und dadurch, dass wir uns in unseren Nächsten hineinversetzen." So könnten die Sommerferien nicht nur eine Zeit der Entspannung und des Vergnügens sein, sondern auch eine Zeit des Nachdenkens und Handelns: "So können die großen Ferien auch einen positiven Einfluss auf das Leben Anderer haben." (epd)