Papst Franziskus glaubt an weltweite Bedeutung der Stadt Rom
Papst Franziskus hat die universale Bedeutung der Stadt Rom betont. In einer Rede vor dem römischen Stadtrat auf dem Kapitolshügel sagte der Papst am Montag, der erwartete "enorme Zustrom von Pilgern, Touristen und Migranten" im Heiligen Jahr unterstreiche die Einzigartigkeit Roms. Die Stadt habe eine besondere Verantwortung für Italien, für die Kirche und für die gesamte Menschheit.
Er hoffe, dass die Stadt Rom dann ihr wahres Gesicht zeige, so der Papst: ein Gesicht von Gastfreundschaft und Großzügigkeit. Die wegen des Heiligen Jahres unvermeidlichen Schwierigkeiten sollten nicht als Last gesehen werden. Jedes Problem in Rom sei die Kehrseite der Großartigkeit dieser Stadt und könne zu einer Chance für eine bessere Entwicklung werden. Franziskus betonte, das "Giubileo" werde die gesamte Stadt betreffen und zu Verbesserung und Verschönerung führen; im Zentrum ebenso wie in der Peripherie. Den Menschen dort sei er als Bischof von Rom besonders nahe.
Nicht nur Pilger und Touristen im Blick
Nächstenliebe und Gastfreundschaft gälten nicht nur Pilgern und Touristen, sondern auch den Ärmsten, den Einsamen, den Kranken, den Häftlingen und den Ausgeschlossenen, so der Papst. Ihnen seien die Verantwortlichen in Staat und Kirche besonders verpflichtet. Die Rede von Franziskus bedachten Kommunalpolitiker aller Parteien mit stehendem Applaus.
Zuvor hatte Bürgermeister Roberto Gualtieri in seiner Begrüßung von der "universalen Dimension Roms" gesprochen. Das Heilige Jahr werde der Stadt ein umfangreiches "Erbe an ethischen und sozialen Werten hinterlassen". Gualtieri ging auch auf die baulichen Veränderungen ein und betonte: "Das Heilige Jahr wird Rom besser machen." Er erwähnte besonders die Großbaustelle an der Piazza Pia zwischen Petersdom und Engelsburg. Der begrünte Platz, der dort entstehe, werde ein neuer Symbolort der Begegnung zwischen dem Vatikan und der Stadt sein. – Das Heilige Jahr 2025 wird offiziell an Heiligabend 2024 eröffnet. Zum "Giubileo" erwarten die Organisatoren nach eigenen Angaben rund 32 Millionen Besucher. (KNA)