Entlassener Schulleiter und katholisches Gymnasium einigen sich
Der Rechtsstreit zwischen dem katholischen Norbertgymnasium in Magdeburg und dem Ende des vergangenen Jahres fristlos entlassenen Schulleiter ist durch einen Vergleich beendet worden. "Die Parteien haben unter Berücksichtigung der Belastungen, welche die Fortführung des Rechtsstreites für die Schule und alle beteiligten Personen darstellen würde, eine vergleichsweise Lösung gefunden", heißt es in einer gemeinsamen Erklärung der Edith-Stein-Schulstiftung, der Trägerin der Schule, und dem früheren Schulleiter, welche der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) vorliegt. Ende Juli werde der Schulleiter aus den Diensten der Schulstiftung ausscheiden.
Wie das Landesarbeitsgericht Sachsen-Anhalt der KNA mitteilte, erfolgte der Vergleich bereits Anfang April. Über den Inhalt der einvernehmlichen Regelung wurde von den Rechtsparteien Stillschweigen vereinbart.
Grenzverletzendes Verhalten
Der Schulleiter war Ende September des vergangenen Jahres freigestellt worden, als Vorwürfe grenzverletzenden Verhaltens aufkamen, die im Zusammenhang mit einer Klassenfahrt erhoben wurden. Ende Dezember erfolgte die Kündigung durch den Rat der Schulstiftung, auch wenn dem Schulleiter kein "strafrechtlich relevantes Verhalten" nachgewiesen werden konnte.
Der Schulleiter hatte daraufhin gegen den Rauswurf geklagt. Ein Gütetermin vor dem Arbeitsgericht Magdeburg war Anfang des Jahres gescheitert.
Am Norbertgymnasium werden gut 900 Schülerinnen und Schüler unterrichtet. Die Edith-Stein-Schulstiftung ist der größte freie Schulträger im Land Sachsen-Anhalt. In ihrer Trägerschaft befinden sich vier Grundschulen, eine Sekundarschule und drei Gymnasien. (KNA)