Wegen erkranktem Papst Franziskus: Rund 700 Medienleute angereist
Der Papst im Krankenhaus weckt weltweites mediales Interesse. Rund 700 Medienschaffende hätten sich seit der Klinik-Einlieferung von Papst Franziskus vor zweieinhalb Wochen zusätzlich akkreditiert, wie es am Dienstag aus vatikanischen Quellen hieß. Sie kommen zu den etwa 500 Print-, Hörfunk- und Fernseh-Redakteuren sowie Kameraleuten und Fotografen hinzu, die als sogenannte "Vaticanisti" permanent für Medien auf der ganzen Welt über den Vatikan berichten.
In den vergangenen Wochen machten Medienschaffende und Teams aus vielen Ländern von der Möglichkeit einer temporären Anmeldung Gebrauch. Dadurch erhalten sie Informationen aus dem vatikanischen Pressesaal sowie die Möglichkeit von Drehgenehmigungen auf dem Gelände des Kirchenstaats. Viele von ihnen reisten nach wenigen Tagen wieder ab.
Teilnahme an Terminen zu Beginn der Fastenzeit abgesagt
Seit der Einlieferung von Papst Franziskus (88) am 14. Februar in die römische Gemelli-Klinik ist die Medienpräsenz um den Vatikan sowie um das Krankenhaus im Nordwesten Roms sichtlich angewachsen. Franziskus wird aufgrund einer komplexen Atemwegsinfektion mit beidseitiger Lugenentzündung behandelt. Zuletzt kam es am Montagnachmittag zu zwei erneuten Atmungskrisen durch eine Verkrampfung der Muskeln um die Bronchien. In seiner 18. Kliniknacht habe er gut geschlafen und ruhe sich weiter aus, hieß es am Dienstagmorgen. Die künstliche Beatmung sei zurückgefahren worden.
Zugleich sagte der Vatikan die Anwesenheit des Papstes bei den Besinnungstagen der Römischen Kurie zur Fastenzeit ab; die Fastenexerzitien vom 9. bis 14. März fänden jedoch "in spiritueller Gemeinschaft mit dem Heiligen Vater" statt, hieß es. Bereits vergangene Woche war seine Teilnahme an den Aschermittwoch-Feierlichkeiten gestrichen worden. (KNA)