Ausmaß des Cyberangriffs auf Deutsche Bischofskonferenz weiter unklar
Auch einen Monat nach dem Cyberangriff auf das Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) in Bonn ist das Ausmaß der Schäden noch unklar. Es werde weiter untersucht, ob die Täter sensible personenbezogene Daten erbeuteten, teilte die Generalsekretärin der Bischofskonferenz, Beate Gilles, am Donnerstag im nordrhein-westfälischen Kall mit. Bisher seien keine vertraulichen Daten aus dem Angriff im Netz aufgetaucht.
Zum Datenbestand der Bischofskonferenz gehören auch Anträge von Missbrauchsbetroffenen auf Anerkennungsleistungen. Zuständig ist die Unabhängige Kommission zur Aufarbeitung (UKA). Sie wurde von den Bischöfen als Reaktion auf die Fälle sexuellen Missbrauchs eingerichtet.
Zu dem Angriff vom 10. Februar hatte sich eine Gruppierung bekannt, die der organisierten Kriminalität zugerechnet wird. In den folgenden Wochen kämpfte das Sekretariat mit erheblichen IT-Problemen. Das Sekretariat unterstützt und koordiniert die Aktivitäten und Aufgaben, die die 27 deutschen (Erz-)Bistümer gemeinsam wahrnehmen. (KNA)