Bischöfe in Österreich nach Angriff auf Schule fassungslos

Nach dem tödlichen Angriff auf ein Gymnasium im österreichischen Graz am Dienstagmorgen reagieren die Bischöfe der Region entsetzt. "Diese Wahnsinnstat in einer Grazer Schule lässt uns fassungslos und erschüttert zurück", erklärten Wilhelm Krautwaschl, Bischof von Graz-Seckau, und Weihbischof Johannes Freitag.
"Unser tiefstes Mitgefühl gilt den Schülerinnen und Schülern, dem Lehrpersonal und den Angehörigen", so die Geistlichen in einer gemeinsamen Stellungnahme. Die Kirche werde alles in ihrer Macht Stehende tun, um den Betroffenen beizustehen. Für Dienstagabend waren zwei Gedenkgottesdienste geplant, einer im Grazer Dom, einer in einer Kirche unweit des Tatorts. Zudem gebe es Seelsorgeangebote in den Pfarreien der Stadt.
An dem Grazer Gymnasium waren am Vormittag gegen 10 Uhr Schüsse gefallen. Laut Behördenangaben wurden insgesamt zehn Menschen getötet, darunter auch der Täter, ein 21 Jahre alter ehemaliger Schüler, der sich selbst erschoss. Einem Bericht der "Kronen Zeitung" zufolge soll er sich als Mobbingopfer gesehen und aus Rache gehandelt haben. Die verwendeten Waffen, eine Pistole und eine Schrotflinte, habe er legal besessen. (tmg/KNA)
10.6., 16:07 Uhr: Meldung aktualisiert.