"Kommt und seht" startete an Fronleichnam

Erzbistum: Glaubensfest in Köln mit 1.000 Gästen – Aufruf zu Mission

Veröffentlicht am 22.06.2025 um 12:13 Uhr – Lesedauer: 

Köln ‐ Eucharistie, Anbetung und Nächstenliebe: In Köln ging am Sonntag ein viertägiges Glaubensfestival zu Ende – das rund 1.000 Gäste anzog. Kardinal Woelki rief im Abschlussgottesdienst zu mehr christlicher Mission auf.

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Zum Glaubensfestival "Kommt und seht" in Köln sind nach Angaben des Erzbistums rund 1.000 Menschen gekommen. Das an Fronleichnam gestartete viertägige Fest ging am Sonntag mit einem Gottesdienst zu Ende. Darin rief Kardinal Rainer Maria Woelki zu mehr christlicher Mission und zu einem offensiveren Zugehen auf Nichtgläubige auf.

Bei dem Fest wollten die Besucher gemeinsam ihren katholischen Glauben feiern und vertiefen. Es war der Auftakt zur Vorbereitung auf ein Jubiläum, das 2029 im Erzbistum gefeiert wird: 750 Jahre weltweit erste Fronleichnamsprozession in Köln. Woelki lud zum nächsten Glaubenfestival vom 4. bis 7. Juni 2026 ein.

"Bleiben wir nicht unter uns! Seien wir kein in sich abgeschlossener Wohlfühlclub, sondern seien wir missionarisch", sagte der Erzbischof am Sonntag im Dom. Er forderte dazu auf, mehr Menschen für die Kirche zu gewinnen: "Was nicht wächst, stirbt!" Und wer wolle schon sterben. "Wir nicht, wir wollen leben", so Woelki. Daher wolle man wachsen. Bis zur Fortsetzung des Glaubensfestes im kommenden Jahr sollten alle Teilnehmenden Außenstehende mit einbeziehen. Gemeinschaft ist aus Sicht des Kardinals entscheidend für den Glauben.

Gebete, Vorträge, Workshops

Vier Tage lang gab es während des Festes neben Gottesdiensten und Gebeten auch Vorträge und Workshops. Das Festival war am Donnerstag mit einer Prozession zu Fronleichnam begonnen worden. In einer vom Erzbistum am Samstagabend verbreiteten Bilanz erklärte Woelki: "Die tolle gemeinsame Glaubenserfahrung dieser Tage ist wichtig, um Kraft und Orientierung zu erhalten." Diese Erfahrung gelte es, nun in den Alltag hinüberzubringen.

Mit dabei in Köln waren auch der Papstbotschafter in Deutschland, Erzbischof Nikola Eterovic, und der Passauer Bischof Stefan Oster. Oster warb am Freitag dafür, sich Zeit für die Liebe zu Gott zu nehmen. "Liebe ist kein Accessoire. Liebe ist das, was uns im Innersten ausmacht." (KNA)