Nur mit ausdrücklicher Genehmigung

Erzbischof verbietet Sonntagsmessen in Privathäusern

Veröffentlicht am 14.08.2025 um 09:53 Uhr – Lesedauer: 

Nairobi ‐ Viele Katholiken in der Erzdiözese Nairobi wünschten sich Gottesdienste in den eigenen vier Wänden. Manche Priester gingen darauf ein. Nun meldete sich ihr Erzbischof zu Wort – mit Kritik.

  • Teilen:

Der Erzbischof von Nairobi, Philip Arnold Subira Anyolo, hat die Feier von Sonntagsmessen in Privathäusern untersagt. In einem Hirtenschreiben vom Wochenende stellte er klar, dass solche Feiern nur aus schwerwiegendem Grund und mit ausdrücklicher Genehmigung des Ortsordinarius erlaubt seien. 

Anyolo verwies auf die kirchliche Lehre und das Kirchenrecht, wonach Gläubige verpflichtet sind, die Messe an Sonn- und Feiertagen in der Pfarrkirche oder in einem dafür vorgesehenen Gotteshaus mitzufeiern. "Manchmal haben einige Gläubige darum gebeten, dass die Sonntagsmesse in ihren Häusern gefeiert wird, anstatt gemeinsam mit der Pfarrgemeinde zu feiern", beklagt der Erzbischof und fügt hinzu, dass "einige Priester diesen Bitten nachgekommen sind und die Sonntagsmesse in Privathäusern gefeiert haben".  

Unterdessen rief er die Gläubigen der Erzdiözese dazu auf, den gemeinschaftlichen Charakter des Sonntagsgottesdienstes in der Pfarrei zu schätzen. Ebenso gab es eine Mahnung an die Geistlichen der Erzdiözese: "Die Priester werden nachdrücklich ermahnt, davon abzusehen, Sonntagsmessen in Privathäusern zu feiern". (mtr)