Erinnerung an den Weltjugendtag in Köln

Erzbischof Koch: Nicht lamentieren, sondern Hoffnung schenken

Veröffentlicht am 30.08.2025 um 09:26 Uhr – Lesedauer: 

Kerpen2 ‐ 20 Jahre nach dem Weltjugendtag in Köln wurde noch einmal ein Gottesdienst am sogenannten Papsthügel gefeiert – zwar nicht mit mehr als einer Million Menschen wie damals, aber dennoch vor großem Publikum.

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Mit dem Aufruf, Zeichen der Hoffnung in der Gesellschaft zu sein, hat Erzbischof Heiner Koch an den Weltjugendtag in Köln erinnert. Zu einem Gottesdienst kamen mehrere Hundert Menschen am Freitagabend auf das Marienfeld in Kerpen. Dort feierte vor 20 Jahren Papst Benedikt XVI. den Abschlussgottesdienst des christlichen Jugendevents mit mehr als einer Million Menschen.

Der Weltjugendtag sei ein großes Zeichen der Hoffnung gewesen, erinnerte sich Koch. Mit Blick auf die heutige Situation von Kirche und Gesellschaft rief er dazu auf: "Lasst uns nicht nur lamentieren, sondern Hoffnung schenken". Der heutige Erzbischof von Berlin war damals Generalsekretär des Kölner Weltjugendtags und somit maßgeblich dafür verantwortlich.

Marienfeld war auch Matratzenlager

Zum bisher einzigen Weltjugendtag in Deutschland trafen sich im August 2005 junge Menschen aus aller Welt in und um Köln. Mit der Abschlussmesse auf dem Marienfeld kam der Weltjugendtag zu seinem Höhepunkt, vorher wurde dort gemeinsam unter freiem Himmel übernachtet und bei Kerzenschein gebetet.

Weltjugendtage finden alle paar Jahre an wechselnden Orten statt. Ziel des internationalen Großtreffens ist, Weltkirche zu erleben sowie den Glauben zu feiern und zu reflektieren. Neben Gottesdiensten, Katechesen, Gebeten und Kulturveranstaltungen stehen die persönlichen Gespräche und Begegnungen der jungen Menschen im Vordergrund. Der nächste ist für 2027 in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul geplant. (KNA)