Hammer und Sichel sowie Schriftzug "Scheißfaschist"

Kardinal zu beschmierter Papst-Statue: "Idioten gibt es immer"

Veröffentlicht am 06.10.2025 um 10:50 Uhr – Lesedauer: 

Rom ‐ Hunderttausende Italiener demonstrierten letzte Woche überwiegend friedlich für Frieden in Gaza. Doch es kam auch zu Ausschreitungen und eine Papst-Statue wurde beschmiert. Das kommentiert nun der Jerusalemer Patriarch.

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"Idioten gibt es immer" – mit diesen Worten hat der Jerusalemer Kardinal Pierbattista Pizzaballa Schmierereien an der Statue von Papst Johannes Paul II. in Rom kommentiert. Im Interview mit der Zeitung "Corriere della sera" (Montag) riet er nach den mehrfachen Pro-Palästina-Demonstrationen in Italien vergangene Woche, extreme Vorfälle und Äußerungen zu ignorieren. Sie repräsentierten nicht die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung.

In der vergangenen Woche hatten Hunderttausende in italienischen Städten für Frieden in Gaza demonstriert. Dabei kam es auch zu Ausschreitungen. Am Freitag beschmierten Unbekannte die Statue von Papst Johannes Paul II. (1978–2005) auf dem Vorplatz des römischen Hauptbahnhofs mit den Symbolen von Hammer und Sichel sowie dem Schriftzug "Fasista di merda" ("Scheißfaschist"). Italiens Regierungschefin Giorgia Meloni nannte dies eine "unwürdige Tat, begangen von Menschen, die von Ideologie verblendet sind". Außenminister Antonio Tajani rief auf "X" zu einem Ende des Hasses auf. (KNA)