Helfen will gelernt sein
Veröffentlicht am 06.12.2012 um 00:00 Uhr – Lesedauer:
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Viele Bürger gehen an den Obdachlosen vorbei und fühlen sich hilflos, weil die Hemmschwelle meist hoch ist und sie nicht wissen, wie sie den Betroffenen konkret helfen können. Katholisch.de erklärt ihnen, wie sie Obdachlosen mit einfachen Mitteln helfen können und was sie besser bleiben lassen sollten:
Das hilft:
Nahrung:
- Laden Sie einen Obdachlosen auf einen warmen Kaffee oder Tee in der nächsten Bäckerei ein
- Fragen Sie, ob sie ein Brötchen oder eine heiße Suppe spendieren dürfen
Kleidung / Utensilien:
- Bieten Sie eine Decke an
- Bieten Sie warme oder wetterfeste Kleidung an
Organisationen
- Kaufen Sie Obdachlosen-Zeitschriften und unterstützen Sie damit Projekte für und von Wohnungslosen
- Unterstützen Sie Hilfs-Organisationen, wie Suppenküchen oder Kleiderbörsen durch Spenden
Kontaktaufnahme
- Bieten Sie Hilfe und Gesprächsmöglichkeit an
- Fragen Sie nach Sorgen und Ängsten
In Notsituationen
- Wählen Sie den örtlichen Kältenotruf – falls vorhanden
- Informieren Sie die Polizei über den Notruf 110
- Alarmieren Sie bei akuter gesundheitlicher Gefährdung den Rettungsdienst über den Notruf 112
Das sollten Sie besser bleiben lassen:
- Falls Sie die Befürchtung haben, dass der Obdachlose Bargeld für falsche Zwecke einreicht, geben Sie ihm besser keines.
- Versuchen Sie nicht jemand, der auf der Straße lebt, zu bevormunden oder gar zu belehren. Jeder Mensch hat seine eigene Geschichte und Gründe, die zu dieser Lebenssituation geführt haben. Einige haben sich auch bewusst für ein Leben auf der Straße entschieden.
- Fragen Sie nicht, warum jemand obdachlos ist. Falls der Betroffene darüber sprechen möchte, wird er es Ihnen von alleine erzählen.
- Geben Sie einem Obdachlosen lieber keine harten, schwer kaubaren Lebensmittel. Da viele Wohnungslose schlechte Zähne haben, fällt es Ihnen einfacher weiche Nahrung, wie Bananen zu essen.
- Schenken Sie keine zu wertvollen Gegenstände, die dem Leben auf der Straße unangemessen sind. Dies erhöht die Gefahr eines kriminellen Überfalls auf den Obdachlosen.
Zusammengestellt von Sarah Schortemeyer