Luxemburger Priester Erny Gillen will sich persönlich und beruflich neu orientieren

Ex-Generalvikar will kein Priester mehr sein

Veröffentlicht am 25.01.2016 um 18:37 Uhr – Lesedauer: 
Luxemburg

Luxemburg  ‐ Der frühere Generalvikar des Erzbistums Luxemburg, Erny Gillen, will aus dem Klerikerstand entlassen werden. Er wolle sich persönlich und beruflich neu orientieren, heißt es. Zugleich legte Gillen mehrere Posten im Erzbistum nieder.

  • Teilen:

Gillen wolle sich persönlich und beruflich neu orientieren und sich künftig als Wissenschaftler mit Fragen zu Ethik und Führungsverhalten im europäischen und internationalen Zusammenhang beschäftigen.

Laut Diözese legte Gillen zugleich mehrere Posten nieder, darunter den Verwaltungsratsvorsitz des Medienhauses Saint-Paul Luxembourg und der Vermögensgesellschaft des Erzbistums. Der Moraltheologe war von 2011 bis 2015 Luxemburger Generalvikar und handelte im Januar 2015 ein Abkommen zur weitgehenden Trennung von Staat und Kirche aus. Im Frühjahr 2015 trat Gillen von diesem Amt zurück und absolvierte einen Studienaufenthalt am Boston College. (KNA)