DAS VIERTE BUCH
Der ewige Gott - der vergängliche Mensch 90
3 Zum Staub zurückkehren lässt du den Menschen, *
du sprichst: Ihr Menschenkinder, kehrt zurück!
5 Du raffst sie dahin, sie werden wie Schlafende. *
Sie gleichen dem Gras, das am Morgen wächst:
6 Am Morgen blüht es auf und wächst empor, *
am Abend wird es welk und verdorrt.
7 Ja, unter deinem Zorn schwinden wir hin, *
durch deine Zornesglut werden wir starr vor Schrecken.
9 Ja, unter deinem Grimm gehen all unsere Tage dahin, *
wir beenden unsere Jahre wie einen Seufzer.
11 Wer erkennt die Macht deines Zorns *
und fürchtet deinen Grimm?
12 Unsere Tage zu zählen, lehre uns! *
Dann gewinnen wir ein weises Herz.
13 Kehre doch um,
Um deiner Knechte willen lass es dich reuen!
14 Sättige uns am Morgen mit deiner Huld! *
Dann wollen wir jubeln und uns freuen all unsre Tage.
15 Erfreue uns so viele Tage, wie du uns gebeugt hast, *
so viele Jahre, wie wir Unheil sahn.
16 Dein Wirken werde sichtbar an deinen Knechten *
und deine Pracht an ihren Kindern.