Lexikoneintrag: B wie Basilika

Basilika, die

Griech. basiliké stoa = "Königshalle"; in der römischen Architektur eine langgestreckte, meist mehrschiffige überdeckte Halle, die als Versammlungshalle, Gerichtsraum oder Markt diente. Daraus entwickelte sich die Hauptform des christlichen Kirchenbaus mit drei oder fünf Schiffen, das mittlere höher als die seitlichen und durch ein Querhaus zur Kreuzform erweitert. Die vier römischen Patriarchalbasiliken (St. Johannes im Lateran, S. Maria Maggiore, St. Peter im Vatikan und St. Paul vor den Mauern) mit Papstthron und -altar unterstehen direkt dem Papst. Seit dem 18. Jh. werden die Patriarchalbasiliken auch als "Basilicae maiores" bezeichnet, im Unterschied zu den Basilicae minores.