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Nach dem Tod von George Floyd bei einem Polizeieinsatz in den USA gibt es weltweit Proteste gegen Rassismus und Polizeigewalt. Auch der Vorsitzende der US-Bischofskonferenz hat sich dazu geäußert – und findet deutliche Worte.
Demonstrationen werden mit Tränengas beendet und US-Präsident Donald Trump posiert mit der Bibel – für Margot Käßmann ist das ein Missbrauch. Zudem erinnert es sie an eine schwierige Vorgeschichte von Religion und Macht.
Der in den USA von Polizisten ermordete George Floyd war mit einem katholischen Bischof befreundet: Bei einem Baseball-Spiel lernte er den Bischof von Gaborone kennen. Der schreibt ihm nun einen Abschiedsbrief – ein flammender Appell gegen Rassismus und für Versöhnung.
Es war eine beeindruckende Geste: US-Bischof Mark Seitz kniete nieder, um sich mit dem durch Polizeigewalt gestorbenen George Floyd zu solidarisieren. Davon hat auch Papst Franziskus gehört – und den Oberhirten von El Paso kurzerhand angerufen.
Die Tötung von George Floyd habe es einmal mehr gezeigt: Die Welt leidet an den "Sünden der weißen Vorherrschaft und der systemischen Gewalt", ist die katholische Friedensbewegung Pax Christi überzeugt – und ruft alle Menschen zum Handeln auf.
Für seine mahnenden Worte zu den aktuellen Unruhen in den USA hat Bernice King, Tochter des US-Bürgerrechtlers Martin Luther King, Papst Franziskus gelobt. Ihr Vater und der Pontifex hätten dabei einiges gemeinsam.
Sendung vom 04.06.2020
Auch die Kirche muss sich dafür einsetzen, dass Menschen nicht wegen ihrer Hautfarbe und Herkunft benachteiligt werden, kommentiert Joachim Valentin. Bisher beobachte er aber nur wenige Ausnahmen – was die Kirche zum Teil des Problems machen könnte.
Die Polizei in Deutschland steht derzeit im Mittelpunkt einer heftig geführten Rassismusdebatte. Im Interview spricht der Polizeiseelsorger Frank-Peter Bitter über den Umgang mit polizeilichem Fehlverhalten, das rauer werdende gesellschaftliche Klima gegenüber der Polizei und einen umstrittenen Text in der Tageszeitung "taz".
Gewalt gegen Polizisten sei in der Polizeiseelsorge ein immer größeres Thema, sagt Polizeibischof Bischof. Menschenverachtende Beschimpfungen gingen vielen nahe. Andererseits müsse auch das Vorgehen bei Verdachtsfällen von Rassismus in der Polizei klar sein.
Die Folgen der Corona-Pandemie zeigen sich auch im Bibelleseverhalten: Ein mutmachendes Jesaja-Zitat wurde in einer Bibel-App dieses Jahr am häufigsten angeklickt. Die Bedürfnisse der Menschen zeigen sich auch in den Begriffen, nach denen sie suchen.
"No justice, no peace" ist einer der Slogans der Black-lives-matter-Bewegung, die gegen Rassismus und Polizeigewalt protestiert. Unterstützung haben die Demonstranten nun bei den US-Bischöfen gefunden.
Seit Januar offiziell Geschichte, doch vier Jahre Trump wirken nach: So erzürnt die Haltung der US-Bischöfe zur Politik des Republikaners einige gläubige Amerikaner noch immer. Deshalb wünschen sie sich eine Untersuchung durch Papst Franziskus.
"Ich bin für das Leben, die Demokraten nicht", sagt US-Präsident Donald Trump. Sein Herausforderer Joe Biden wolle eine Abtreibungsagenda verfolgen. Zugleich sei er aber "total für die Todesstrafe für abscheuliche Verbrechen", schränkt Trump ein.
Nach einer Zerstörungswelle gegen christliche Statuen und Kirchen in den USA hat die dortige Bischofskonferenz die Angriffe verurteilt. Sie seien Zeichen einer Gesellschaft, "die Heilung braucht". Zwei Erzbischöfe wollen für die Täter beten.
US-Präsident Donald Trump hatte sich auf Twitter hinter den Papstkritiker Carlo Maria Viganò gestellt. Für Vatikan-Kenner Christopher Lamb ist diese Aktion ein "Angriff auf den Heiligen Stuhl“ – und auch in wahlkampftaktischer Hinsicht nicht klug.
Vor 75 Jahren kehrte der von den Nazis vertriebene Bischof Joannes Baptista Sproll nach Rottenburg zurück. Für den amtierenden Bischof von Rottenburg-Stuttgart, Gebhard Fürst, zeige der "Bekennerbischof", was es heißt, das Evangelium ernst zu nehmen.
Ein Kniefall oder das Hochhalten der Bibel: Religiöse Gesten von Päpsten und Politikern zeigen Wirkung. Aber die dahinterstehende Botschaft muss glaubwürdig sein, kommentiert Christof Haverkamp. Andernfalls sind sie nicht sinnvoll.
Shary Reeves hat große Hoffnung und Glauben an Veränderung. Im Interview erinnert die Moderatorin und Fernsehmacherin daran, dass jeder etwas dafür tun muss, um Veränderungen durchzusetzen – auch beim Thema Rassismus.
Diskriminierung von Sinti und Roma sei in Deutschland nach wie vor Alltag, sagt die Sinteza und Katholikin Dotschy Reinhardt. Im katholisch.de-Interview spricht sie über "Zigeunerschnitzel", diskriminierende Strukturen in der Kirche und den Papst.