Der christliche Glaube und seine dogmatische Wandelbarkeit
Die Wahrheit, so eine weit verbreitete Annahme, ist, wie sie ist, und ändert sich nicht. Dennoch kennt das Christentum eine Entwicklung seiner Lehre: Dogmen entstehen und wandeln sich im Laufe der Zeit. Dies mag für einige skandalös, für andere befreiend klingen. In der reichen Geschichte dogmatischer Entwicklungstheorien von den Anfängen des Christentums bis in die Gegenwart zeigt sich: Der Spielraum für Veränderung und Reform in der Kirche ist größer als gedacht. Die Kirche war in der Vergangenheit wandlungsfähiger als viele meinen. Warum sollte ihr das nicht auch in der Zukunft gelingen? Welche Prozesse liegen der Dogmenentwicklung zugrunde? Und wie verhält sich die Wandelbarkeit der christlichen Lehre zu ihrem Anspruch, bleibend Gültiges ins Wort zu fassen? Referent: Univ.-Prof. Dr. Michael Seewald, Universität Münster
Veranstalter Theologische Kurse - Wien
Veranstaltungsort
Stephansplatz 3
A-1010 Wien