Papst Leo XIV. zu Konflikten: "So können wir nicht weitermachen"
Papst Leo XIV. hat seine Appelle für ein Ende der Konflikte im Nahen Osten und der Ukraine erneuert. Die humanitäre Krise im Gazastreifen müsse gelöst werden, "so können wir nicht weitermachen", sagte er laut Vatikan-Medien am Mittwochabend in Castel Gandolfo. "Wir kennen die Gewalt des Terrorismus und respektieren die vielen Toten und Geiseln." Die israelischen Geiseln müssten befreit werden, "aber wir müssen auch an die vielen denken, die verhungern", betonte der Papst.
Leo äußerte sich auf Fragen von Journalisten bei seiner Ankunft in der Villa Barberini in Castel Gandolfo. Dort will er bis Dienstag (19.8.) eine zweite kurze Sommerpause verbringen.
Hoffen auf Putin und Trump
Auf die Frage, was er vom Gipfeltreffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin am Freitag (15. August) erwarte, bekräftigte Leo XIV. seine Forderung nach einem Waffenstillstand im Ukraine-Krieg. "Ich hoffe, die Gewalt hört auf und es kommt zu einer Einigung." Dieser sinnlose Krieg dauere schon viel zu lang. "Man muss immer den Dialog suchen und diplomatisch arbeiten, statt auf Gewalt und Waffen zu setzen", betonte der Papst.
Der Heilige Stuhl könne diese Konflikte nicht beenden, erklärte Leo. "Aber wir arbeiten sozusagen an einer 'sanften Diplomatie'." Diese setze auf Gewaltverzicht durch Dialog, "denn diese Probleme lassen sich nicht mit Krieg lösen", sagte der Papst. (KNA)
