Katholische Schule verhüllt Skulptur nach Beschwerden

Heiligenstatue mit (ge)mächtigem Schönheitsfehler

Veröffentlicht am 22.11.2017 um 14:00 Uhr – Lesedauer:

Buntes

Adelaide ‐ Eine katholische Schule wollte dem heiligen Martin von Porres ein Denkmal setzen. Doch nach der Aufstellung der Statue hagelte es Beschwerden. Der Grund: eine zweideutige Darstellung im Schrittbereich.

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Sie dürfte eine ganze Stange Geld gekostet haben, doch jetzt muss sie umgearbeitet werden: Eine katholische Schule im australischen Adelaide hat eine brandneue Heiligenskulptur verhüllt, nachdem es Beschwerden über ihre Zweideutigkeit gab. Das berichtete die US-amerikanische Onlinezeitung "The Huffington Post" am Mittwoch. Die auf dem Schulgelände aufgestellte Steinstatue von Martin von Porres zeigt den Heiligen, wie er einem Jungen ein längliches Brotstück reicht. Dieses hält die Heiligenfigur auf Schritthöhe, das Kind greift mit lächelndem Gesicht danach. Das in Vietnam hergestellte Kunstwerk soll jetzt von einem lokalen Künstler umgearbeitet werden.

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In einem Posting auf Facebook nahm der Direktor der Blackfriars Priory School, Simon Cobiac, zum Vorfall Stellung: "Die zweidimensionalen Pläne für die Statue wurden von dem zuständigen Team im Mai angesehen und genehmigt, aber nach Ankunft der dreidimensionalen Statue wurde sie als möglicherweise zweideutig befunden." Nach mehreren Beschwerden wurde die Statue zunächst mit einem dunklen Tuch verhüllt und wartet jetzt hinter einem schwarzen Absperrzaun auf ihre Umarbeitung, wie Bilder auf Twitter belegen.

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Der heilige Martin von Porres (1579 bis 1639) war ein peruanischer Dominikaner. Nach seinem Ordenseintritt im Jahr 1603 widmete er sich der Krankenpflege und gründete mit Hilfe seiner Schwester in Lima ein Waisenhaus sowie zahlreiche karitative Einrichtungen. Weil er selbst ein "Mischlingskind" war, setzte er sich insbesondere auch für die dunkelhäutige Bevölkerung ein. 1837 wurde er selig-, 1962 von Papst Johannes XXIII. heiliggesprochen. Martin von Porres ist unter anderem Schutzpatron des Pflegepersonals und der sozialen Gerechtigkeit. Die Kirche gedenkt seiner am 3. November. (tmg)