Kirchen warnen vor Radikalisierung
Die Situation könne nur bewältigt werden, wenn die anstehenden Veränderungen "konstruktiv" aufgegriffen würden, betonen der Magdeburger katholische Bischof Gerhard Feige, die Landesbischöfin der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland, Ilse Junkermann, sowie der Kirchenpräsident der Evangelischen Landeskirche Anhalts, Joachim Liebig, in dem Schreiben. Dafür brauche es "einen nüchternen Blick auf die Realität und klare, ehrliche Informationen von politischer Seite". Auch könne ein verstärkter interreligiöser Dialog helfen, "Fremdheit abzubauen und gegenseitiges Kennenlernen zu erleichtern".
Weiter erklären die Kirchenvertreter, "alle politischen Bemühungen um einen fairen Ausgleich innerhalb der EU bei der Aufnahme von Flüchtlingen" zu unterstützen. Außerdem sei "ein stärkeres finanzielles und humanitäres Engagement Deutschlands und Europas für die Menschen in den Flüchtlingslagern des Nahen Ostens" vonnöten. Zudem müssten die Rüstungsexporte in Kriegs- und Krisengebiete und in Länder mit diktatorischen Strukturen gestoppt werden. (KNA)
