Schwester Gabriela Hesse wird 44. Vorsteherin des sächsischen Klosters

Neue Äbtissin im Kloster St. Marienstern

Veröffentlicht am 05.06.2018 um 11:45 Uhr – Lesedauer: 
Klöster

Panschwitz-Kuckau ‐ Im vergangenen Jahr trat Philippa Kraft überraschend als Äbtissin der sächsischen Zisterzienserinnen-Abtei St. Marienstern zurück – und verließ das Kloster. Nun wurde eine neue Vorsteherin gewählt.

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Schwester Maria Gabriela Hesse ist neue Äbtissin der sächsischen Zisterzienserinnen-Abtei St. Marienstern. Der Konvent der Abtei habe die 57-Jährige am Montag unter Leitung von Zisterzienser-Generalabt Mauro Giuseppe Lepori zur 44. Vorsteherin des Klosters gewählt, teilte das Bistum Dresden-Meißen mit. Hesse tritt die Nachfolge von Philippa Kraft an, die im April vergangenen Jahres überraschend vom Amt der Äbtissin zurückgetreten war und den Zisterzienserorden verlassen hatte. Seit Krafts Rücktritt hatte Hesse das Kloster bereits als Administratorin kommissarisch geleitet. Die Äbtissinnenbenediktion soll ihr am 10. August erteilt werden.

Hesse wurde 1960 im brandenburgischen Premnitz geboren. Nach ihrer schulischen Ausbildung wurde sie im St.-Hedwigs-Krankenhaus in Berlin Krankenschwester. 1981 trat sie in die Abtei St. Marienstern ein. Bis 2012 war sie als Cellerarin für die wirtschaftlichen Belange des Klosters zuständig. Parallel hatte sie seit 2005 als Priorin des Klosters die damalige Äbtissin Benedicta Waurick unterstützt. In den vergangenen Jahren sorgte Hesse zudem für die kranken und alten Mitschwestern.

Die in der Oberlausitz gelegene Abtei St. Marienstern wurde im Jahr 1248 gegründet. Derzeit leben 12 Schwestern in dem Kloster. Sie widmen sich neben dem feierlichen Stundengebet der Seelsorge, den Arbeiten in Haus und Garten sowie der Betreuung, Ausbildung und Beschäftigung behinderter Menschen. (stz)

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