Kalenderblatt

Marie-Joseph Coudrin

Heute ist keine gute Zeit, um Priester zu werden? Da könnte Marie-Joseph Coudrin (1768-1837) wahrscheinlich nur müde lächeln. Der Sohn einfacher Bauern wurde am 1. März 1768 unweit von Poitiers geboren und erhielt den Taufnahmen Pierre. Ein Onkel, der im Nachbardorf als Priester tätig war, unterstützte den wissenshungrigen Jungen auf seinem Bildungsweg, sodass er an der Universität von Poitiers Philosophie und Theologie studieren konnte. Im Jahr 1789 brach die Französische Revolution aus – und Pierre trat in ein Priesterseminar ein. Es folgten Jahre religiöser Verfolgung und Pierre hatte einige Mühe, einen Bischof für seine Ordination zu finden. Am 4. März 1792 wurde er schließlich heimlich geweiht. Von da an ging er unter Lebensgefahr seinem pastoralen Dienst nach. Gemeinsam mit anderen gleichgesinnten Männern und Frauen gründete er 1800 die "Kongregation von den heiligsten Herzen Jesu und Mariä" und nahm den Ordensnamen Marie-Joseph an. Die Gemeinschaft, die sich der Glaubensverkündigung und Bildungsarbeit verschrieben hat, breitete sich noch zu Lebzeiten des Gründers bis Hawaii aus und ist in Deutschland als "Arnsteiner Patres" bekannt. Marie-Joseph starb am 27. März 1837 in Paris.

Bild: © Łukasz Chłopek/DBK

Gebet des Tages

Allmächtiger Gott,

gib, dass wir dem Ruf deiner Gnade folgen
und uns mit umso größerem Eifer
auf die Feier der österlichen Geheimnisse vorbereiten,
je näher das Fest der Erlösung herankommt.

Darum bitten wir durch Jesus Christus.

Stundenbuch

Tagesliturgie auf einem Blick

Mit freundlicher Genehmigung des Deutschen Liturgischen Instituts

Lesung (Jer 7,23-28)

Dies ist das Volk, das nicht auf die Stimme des HERRN, seines Gottes, hörte

So spricht der Herr:
Ich gab meinem Volk folgendes Gebot:
Hört auf meine Stimme,
   dann will ich euch Gott sein
   und ihr sollt mir Volk sein!
Geht in allem den Weg, den ich euch befehle,
   damit es euch gut geht!
Sie aber hörten nicht
und neigten mir ihr Ohr nicht zu,
sondern folgten
   den Eingebungen und der Verstocktheit ihres bösen Herzens.
Sie zeigten mir den Rücken und nicht das Gesicht.

Von dem Tag an, als eure Väter aus dem Land Ägypten auszogen,
   bis auf den heutigen Tag
   sandte ich zu euch
   alle meine Knechte, die Propheten,
mit Eifer habe ich sie immer wieder gesandt.
Aber sie hörten nicht auf mich
   und neigten nicht das Ohr
und sie verhärteten ihren Nacken,
   trieben es schlimmer als ihre Väter.

Auch wenn du ihnen alle diese Worte sagst,
   werden sie nicht auf dich hören.
Wenn du sie rufst,
   werden sie dir nicht antworten.
Sag ihnen also:
   Dies ist das Volk,
   das nicht auf die Stimme des HERRN, seines Gottes, hörte
   und sich nicht erziehen ließ.
Die Treue ist zugrunde gegangen,
   aus ihrem Mund verschwunden.

Mess-Lektionar 1982 ff. © 2018 staeko.net

Antwortpsalm (Ps 95 (94),1-2.6-7c.7d-9 (R: vgl. 7d.8a))

Kv Hört auf die Stimme des Herrn;verhärtet nicht euer Herz! - Kv

Kommt, lasst uns jubeln dem HERRN, *
jauchzen dem Fels unsres Heiles!
Lasst uns mit Dank seinem Angesicht nahen, *
ihm jauchzen mit Liedern! - (Kv)

Kommt, wir wollen uns niederwerfen, uns vor ihm verneigen, *
lasst uns niederknien vor dem HERRN, unserm Schöpfer!
Denn er ist unser Gott, /
wir sind das Volk seiner Weide, *
die Herde, von seiner Hand geführt. - (Kv)

Würdet ihr doch heute auf seine Stimme hören! /
Verhärtet euer Herz nicht wie in Meríba, *
wie in der Wüste am Tag von Massa!
Dort haben eure Väter mich versucht, *
sie stellten mich auf die Probe und hatten doch mein Tun gesehen. - Kv

Mess-Lektionar 1982 ff. © 2018 staeko.net

Evangelium (Lk 11,14-23)

Wer nicht mit mir ist, der ist gegen mich

In jener Zeit
   trieb Jesus einen Dämon aus, der stumm war.
Als der Dämon ausgefahren war,
   da konnte der Mann reden.
Alle Leute staunten.
Einige von ihnen aber sagten:
   Mit Hilfe von Beélzebul, dem Herrscher der Dämonen,
   treibt er die Dämonen aus.
Andere wollten ihn auf die Probe stellen
und forderten von ihm ein Zeichen vom Himmel.

Doch er wusste, was sie dachten,
und sagte zu ihnen:
   Jedes Reich, das in sich selbst gespalten ist, wird veröden
   und ein Haus ums andere stürzt ein.
Wenn also der Satan in sich selbst gespalten ist,
   wie kann sein Reich dann Bestand haben?
Ihr sagt doch,
   dass ich die Dämonen mit Hilfe von Beélzebul austreibe.
Wenn ich aber die Dämonen durch Beélzebul austreibe,
   durch wen treiben dann eure Söhne sie aus?
Deswegen werden sie eure Richter sein.
Wenn ich aber die Dämonen durch den Finger Gottes austreibe,
   dann ist das Reich Gottes schon zu euch gekommen.
Solange ein bewaffneter starker Mann seinen Hof bewacht,
   ist sein Besitz sicher;
wenn ihn aber ein Stärkerer angreift und besiegt,
   dann nimmt ihm der Stärkere seine ganze Rüstung,
   auf die er sich verlassen hat,
   und verteilt seine Beute.

Wer nicht mit mir ist,
   der ist gegen mich;
wer nicht mit mir sammelt,
   der zerstreut.

Mess-Lektionar 1982 ff. © 2018 staeko.net

LAUDES

V:O Gott, komm mir zu Hilfe.
R:Herr, eile, mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen. Halleluja.

HYMNUS

Du Sonne der Gerechtigkeit,
Christus, vertreib in uns die Nacht,
dass mit dem Licht des neuen Tags
auch unser Herz sich neu erhellt.

Du schenkst uns diese Gnadenzeit,
gib auch ein reuevolles Herz
und führe auf den Weg zurück,
die deine Langmut irren sah.

Es kommt der Tag, dein Tag erscheint,
da alles neu in Blüte steht;
der Tag, der unsre Freude ist,
der Tag, der uns mit dir versöhnt.

Dir, höchster Gott, Dreifaltigkeit,
lobsinge alles, was da lebt.
Lass uns durch deine Gnade neu,
dich preisen durch ein neues Lied.

PSALMODIE

1. Antiphon

Herrliches sagt man von dir, du Stadt unseres Gottes.

Psalm Ps 87 (86),2-7

Die Gottesstadt, die Mutter aller Völker
Das himmlische Jerusalem aber ist frei, und dieses Jerusalem ist unsere Mutter. (Gal 4,26)

Der Herr liebt seine Gründung auf heiligen Bergen, *
mehr als all seine Stätten in Jakob liebt er die Tore Zions.

Herrliches sagt man von dir, *
du Stadt unsres Gottes.

Leute aus Ägypten und Babel *
zähle ich zu denen, die mich kennen;

auch von Leuten aus dem Philisterland, aus Tyrus und Kusch *
sagt man: Er ist dort geboren.

Doch von Zion wird man sagen: +
Jeder ist dort geboren. *
Er, der Höchste, hat Zion gegründet.

Der Herr schreibt, wenn er die Völker verzeichnet: *
Er ist dort geboren.

Und sie werden beim Reigentanz singen: *
All meine Quellen entspringen in dir.

Antiphon

Herrliches sagt man von dir, du Stadt unseres Gottes.

2. Antiphon

Der Herr kommt mit Macht und mit ihm sein Siegespreis.

Canticum Jes 40,10-17

Gott kommt als der Gute Hirt
Siehe, ich komme bald, und mit mir bringe ich den Lohn. (Offb 22,12)

Seht, Gott der Herr, kommt mit Macht, *
er herrscht mit starkem Arm.

Seht, er bringt seinen Siegespreis mit: *
Alle, die er gewonnen hat, gehen vor ihm her.

Wie ein Hirt führt er seine Herde zur Weide, *
er sammelt sie mit starker Hand.

Die Lämmer trägt er auf dem Arm, *
die Mutterschafe führt er behutsam.

Wer misst das Meer mit der hohlen Hand? *
Wer kann mit der ausgespannten Hand den Himmel vermessen?

Wer misst den Staub der Erde mit einem Scheffel? +
Wer wiegt die Berge mit einer Waage *
und mit Gewichten die Hügel?

Wer bestimmt den Geist des Herrn? *
Wer kann sein Berater sein und ihn unterrichten?

Wen fragt er um Rat, *
und wer vermittelt ihm Einsicht?

Wer kann ihn über die Pfade des Rechts belehren? *
Wer lehrt ihn das Wissen und zeigt ihm den Weg der Erkenntnis?

Seht, die Völker sind wie ein Tropfen am Eimer, +
sie gelten so viel wie ein Stäubchen auf der Waage. *
Ganze Inseln wiegen nicht mehr als ein Sandkorn.

Der Libanon reicht nicht aus für das Brennholz, *
sein Wild genügt nicht für die Opfer.

Alle Völker sind vor Gott wie ein Nichts, *
für ihn sind sie wertlos und nichtig.

Antiphon

Der Herr kommt mit Macht und mit ihm sein Siegespreis.

3. Antiphon

Rühmt den Herrn, unsern Gott; werft euch nieder an seinem heiligen Berg.

Psalm Ps 99 (98),1-9

Heilig ist der Herr, unser Gott
Du, der über den Kerubim thront, hast den bösen Zustand der Erde gewandelt, als du uns ähnlich wurdest. (Athanasius)

Der Herr ist König: Es zittern die Völker. *
Er thront auf den Kerubim: Es wankt die Erde.

Groß ist der Herr auf Zion, *
über alle Völker erhaben.

Preisen sollen sie deinen großen, majestätischen Namen. *
Denn er ist heilig.

Stark ist der König, er liebt das Recht. +
Du hast die Weltordnung fest begründet, *
hast Recht und Gerechtigkeit in Jakob geschaffen.

Rühmt den Herrn, unsern Gott; +
werft euch am Schemel seiner Füße nieder! *
Denn er ist heilig.

Mose und Aaron sind unter seinen Priestern, +
Samuel unter denen, die seinen Namen anrufen; *
sie riefen zum Herrn, und er hat sie erhört.

Aus der Wolkensäule sprach er zu ihnen; +
seine Gebote hielten sie, *
die Satzung, die er ihnen gab.

Herr, unser Gott, du hast sie erhört; +
du warst ihnen ein verzeihender Gott, *
aber du hast ihre Frevel vergolten.

Rühmt den Herrn, unsern Gott, +
werft euch nieder an seinem heiligen Berge! *
Denn heilig ist der Herr, unser Gott.

Antiphon

Rühmt den Herrn, unsern Gott; werft euch nieder an seinem heiligen Berg.

KURZLESUNG 1 Kön 8,51a-53

Wir sind ja dein Volk, Herr, und dein Eigentum.
Halte deine Augen offen für das Flehen deines Knechtes und für das Flehen deines Volkes Israel! Erhöre uns, sooft wir zu dir rufen!
Du hast uns unter allen Völkern der Erde als dein Eigentum ausgewählt.

RESPONSORIUM

R Er rettet mich aus der Schlinge des Jägers, * er befreit mich aus allem Verderben. - R
V Der Herr ist meine Zuflucht, zum Schutze hab’ ich mir erwählt den Höchsten. * Er befreit mich aus allem Verderben.
Ehre sei dem Vater. - R

Benedictus-Antiphon

Wenn ich Dämonen austreibe mit der Kraft Gottes, wahrlich, dann ist das Reich Gottes zu euch gekommen.

Benedictus Lk 1,68-79

Der Messias und sein Vorläufer

Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels! *
Denn er hat sein Volk besucht und ihm Erlösung geschaffen;

er hat uns einen starken Retter erweckt *
im Hause seines Knechtes David.

So hat er verheißen von alters her *
durch den Mund seiner heiligen Propheten.

Er hat uns errettet vor unsern Feinden *
und aus der Hand aller, die uns hassen;

er hat das Erbarmen mit den Vätern an uns vollendet +
und an seinen heiligen Bund gedacht, *
an den Eid, den er unserm Vater Abraham geschworen hat;

er hat uns geschenkt, dass wir, aus Feindeshand befreit, +
ihm furchtlos dienen in Heiligkeit und Gerechtigkeit *
vor seinem Angesicht all unsre Tage.

Und du, Kind, wirst Prophet des Höchsten heißen; +
denn du wirst dem Herrn vorangehn *
und ihm den Weg bereiten.

Du wirst sein Volk mit der Erfahrung des Heils beschenken *
in der Vergebung der Sünden.

Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes *
wird uns besuchen das aufstrahlende Licht aus der Höhe,

um allen zu leuchten, die in Finsternis sitzen und im Schatten des Todes, *
und unsre Schritte zu lenken auf den Weg des Friedens.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

Benedictus-Antiphon

Wenn ich Dämonen austreibe mit der Kraft Gottes, wahrlich, dann ist das Reich Gottes zu euch gekommen.

FÜRBITTEN

Gepriesen sei Jesus Christus, der in diese Welt gekommen ist, damit wir das Licht des Lebens haben. Zu ihm lasst uns beten:

R Christus, erhöre uns.

Du bist bei deiner Kirche alle Tage;
- lass uns heute deine Nähe erfahren.

Du rufst uns heute von neuem in deine Nachfolge;
- hilf uns, das tägliche Kreuz zu tragen.

Stärke unseren Glauben an dich
- und gib, dass wir unsere Aufgabe in der Welt nach deinem Willen erfüllen.

Verzeih uns unsere Sünden
- und hilf uns zu aufrichtiger Umkehr.

(Bitten in besonderen Anliegen)

Hier können Bitten in besonderen Anliegen eingefügt werden.

ÜBERLEITUNG ZUM VATER UNSER

Herr, erbarme dich (unser).
Christus, erbarme dich (unser).
Herr, erbarme dich (unser).

VATER UNSER

Vater unser im Himmel,
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.

Unmittelbar anschließend an die letzte Bitte des Vaterunsers:

Oration

Allmächtiger Gott, gib, dass wir dem Ruf deiner Gnade folgen und uns mit um so größerem Eifer auf die Feier der österlichen Geheimnisse vorbereiten, je näher das Fest der Erlösung herankommt. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

R:Amen.

ABSCHLUSS

Wenn ein Priester oder ein Diakon der Feier vorsteht, grüßt und segnet er die Gemeinde mit folgenden Worten:

Der Herr sei mit euch.
R:Und mit deinem Geiste.
Es segne euch der allmächtige Gott, + der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.
R:Amen.

Wenn die Gemeinde zu entlassen ist, geschieht dies mit folgenden Worten:

Gehet hin in Frieden.
R:Dank sei Gott, dem Herrn.

Wenn kein Priester oder Diakon der Feier vorsteht, und beim Gebet des einzelnen, erfolgt keine Entlassung. In diesem Falle lautet der Schlusssegen:

Der Herr segne uns,
er bewahre uns vor Unheil
und führe uns zum ewigen Leben.
R:Amen.

TERZ

V:O Gott, komm mir zu Hilfe.
R:Herr, eile, mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater. Wie im Anfang. Halleluja.

HYMNUS

Komm, Heil'ger Geist, vom ew'gen Thron,
eins mit dem Vater und dem Sohn;
durchwirke unsre Seele ganz
mit deiner Gottheit Kraft und Glanz.

Erfüll mit heil’ger Leidenschaft
Geist, Zunge, Sinn und Lebenskraft;
mach stark in uns der Liebe Macht,
dass sie der Brüder Herz entfacht.

Lass gläubig uns den Vater sehn,
sein Ebenbild, den Sohn, verstehn
und dir vertraun, der uns durchdringt
und uns das Leben Gottes bringt. Amen.

PSALMODIE

1. Antiphon

Tage der Buße sind gekommen, Tage des Heils zur Vergebung der Sünden.

Psalm Ps 119,113-120

Freude an Gottes Weisung
Die Liebe zu Gott besteht darin, dass wir seine Gebote halten. (1 Joh 5,3)

I

Zwiespältige Menschen sind mir von Grund auf verhasst, *
doch dein Gesetz ist mir lieb.

Du bist mein Schutz und mein Schild, *
ich warte auf dein Wort.

Weicht zurück von mir, ihr Bösen! *
Ich will die Gebote meines Gottes befolgen.

Stütze mich, damit ich lebe, wie du es verheißen hast. *
Lass mich in meiner Hoffnung nicht scheitern!

Gib mir Halt, dann finde ich Rettung; *
immer will ich auf deine Gesetze schauen.

Alle, die sich von deinen Gesetzen entfernen, verwirfst du; *
denn ihr Sinnen und Trachten ist Lüge.

Alle Frevler im Land sind für dich wie Schlacken, *
darum liebe ich, was du gebietest.

Aus Ehrfurcht vor dir erschauert mein Leib, *
vor deinen Urteilen empfinde ich heilige Scheu.

Antiphon

Tage der Buße sind gekommen, Tage des Heils zur Vergebung der Sünden.

2. Antiphon

Tage der Buße sind gekommen, Tage des Heils zur Vergebung der Sünden.

II

Gott, die Heiden sind eingedrungen in dein Erbe, +
sie haben deinen heiligen Tempel entweiht *
und Jerusalem in Trümmer gelegt.

Die Leichen deiner Knechte haben sie zum Fraß gegeben den Vögeln des Himmels, *
die Leiber deiner Frommen den Tieren des Feldes.

Ihr Blut haben sie wie Wasser vergossen rings um Jerusalem, *
und keiner hat sie begraben.

Zum Schimpf sind wir geworden in den Augen der Nachbarn, *
zu Spott und Hohn bei allen, die rings um uns wohnen.

Wie lange noch, Herr? Willst du auf ewig zürnen? *
Wie lange noch wird dein Eifer lodern wie Feuer?

Rechne uns die Schuld der Vorfahren nicht an! +
Mit deinem Erbarmen komm uns eilends entgegen! *
Denn wir sind sehr erniedrigt.

Um der Ehre deines Namens willen hilf uns, du Gott unsres Heils! *
Um deines Namens willen reiß uns heraus und vergib uns die Sünden!
 
Warum dürfen die Heiden sagen: *
«Wo ist nun ihr Gott?»
 
Lass kund werden an den Heiden vor unsern Augen, *
wie du das vergossene Blut deiner Knechte vergiltst.
 
Das Stöhnen der Gefangenen dringe zu dir. *
Befrei die Todgeweihten durch die Kraft deines Armes!
 
Wir, dein Volk, die Schafe deiner Weide, +
wollen dir ewig danken, *
deinen Ruhm verkünden von Geschlecht zu Geschlecht.

Antiphon

Tage der Buße sind gekommen, Tage des Heils zur Vergebung der Sünden.

3. Antiphon

Tage der Buße sind gekommen, Tage des Heils zur Vergebung der Sünden.

III

Du Hirte Israels, höre, *
der du Josef weidest wie eine Herde!

Der du auf den Kerubim thronst, erscheine *
vor Efraim, Benjamin und Manasse!

Biete deine gewaltige Macht auf *
und komm uns zu Hilfe!

Gott, richte uns wieder auf! *
Lass dein Angesicht leuchten, dann ist uns geholfen.

Herr, Gott der Heerscharen, wie lange noch zürnst du, *
während dein Volk zu dir betet?

Du hast sie gespeist mit Tränenbrot, *
sie überreich getränkt mit Tränen.

Du machst uns zum Spielball der Nachbarn, *
und unsere Feinde verspotten uns.

Gott der Heerscharen, richte uns wieder auf! *
Lass dein Angesicht leuchten, dann ist uns geholfen.

Du hobst in Ägypten einen Weinstock aus, *
du hast Völker vertrieben, ihn aber eingepflanzt.

Du schufst ihm weiten Raum; *
er hat Wurzeln geschlagen und das ganze Land erfüllt.

Sein Schatten bedeckte die Berge, *
seine Zweige die Zedern Gottes.

Seine Ranken trieb er hin bis zum Meer *
und seine Schößlinge bis zum Eufrat.

Warum rissest du seine Mauern ein? *
Alle, die des Weges kommen, plündern ihn aus.

Der Eber aus dem Wald wühlt ihn um, *
die Tiere des Feldes fressen ihn ab.

Gott der Heerscharen, wende dich uns wieder zu! *
Blick vom Himmel herab, und sieh auf uns!

Sorge für diesen Weinstock *
und für den Garten, den deine Rechte gepflanzt hat.

Die ihn im Feuer verbrannten wie Kehricht, *
sie sollen vergehen vor deinem drohenden Angesicht.

Deine Hand schütze den Mann zu deiner Rechten, *
den Menschensohn, den du für dich groß und stark gemacht.

Erhalt uns am Leben! *
Dann wollen wir deinen Namen anrufen und nicht von dir weichen.

Herr, Gott der Heerscharen, richte uns wieder auf! *
Lass dein Angesicht leuchten, dann ist uns geholfen.

Antiphon

Tage der Buße sind gekommen, Tage des Heils zur Vergebung der Sünden.

KURZLESUNG Jes 55,6-7

Sucht den Herrn, solange er sich finden lässt, ruft ihn an, solange er nahe ist.
Der Ruchlose soll seinen Weg verlassen, der Frevler seine Pläne. Er kehre um zum Herrn, damit er Erbarmen hat mit ihm, und zu unserem Gott; denn er ist groß im Verzeihen.

RESPONSORIUM

V Erschaffe mir, Gott, ein reines Herz.
R Gib mir einen neuen, beständigen Geist.

Oration

Allmächtiger Gott, gib, dass wir dem Ruf deiner Gnade folgen und uns mit um so größerem Eifer auf die Feier der österlichen Geheimnisse vorbereiten, je näher das Fest der Erlösung herankommt. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

ABSCHLUSS

V:Singet Lob und Preis.
R:Dank sei Gott, dem Herrn.

SEXT

V:O Gott, komm mir zu Hilfe.
R:Herr, eile, mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater. Wie im Anfang. Halleluja.

HYMNUS

O Gott, du lenkst mit starker Hand,
den wechselvollen Lauf der Welt,
machst, dass den Morgen mildes Licht,
den Mittag voller Glanz erhellt.

Lösch aus die Glut der Leidenschaft
und tilge allen Hass und Streit;
erhalte Geist und Leib gesund,
schenk Frieden uns und Einigkeit.

Du Gott des Lichts, auf dessen Reich
der helle Schein der Sonne weist,
dich loben wir aus Herzensgrund,
Gott Vater, Sohn und Heil'ger Geist. Amen.

PSALMODIE

1. Antiphon

So wahr ich lebe, spricht der Herr, ich will nicht den Tod des Sünders, ich will, dass er umkehrt und lebt.

Psalm Ps 119,113-120

Freude an Gottes Weisung
Die Liebe zu Gott besteht darin, dass wir seine Gebote halten. (1 Joh 5,3)

I

Zwiespältige Menschen sind mir von Grund auf verhasst, *
doch dein Gesetz ist mir lieb.

Du bist mein Schutz und mein Schild, *
ich warte auf dein Wort.

Weicht zurück von mir, ihr Bösen! *
Ich will die Gebote meines Gottes befolgen.

Stütze mich, damit ich lebe, wie du es verheißen hast. *
Lass mich in meiner Hoffnung nicht scheitern!

Gib mir Halt, dann finde ich Rettung; *
immer will ich auf deine Gesetze schauen.

Alle, die sich von deinen Gesetzen entfernen, verwirfst du; *
denn ihr Sinnen und Trachten ist Lüge.

Alle Frevler im Land sind für dich wie Schlacken, *
darum liebe ich, was du gebietest.

Aus Ehrfurcht vor dir erschauert mein Leib, *
vor deinen Urteilen empfinde ich heilige Scheu.

Antiphon

So wahr ich lebe, spricht der Herr, ich will nicht den Tod des Sünders, ich will, dass er umkehrt und lebt.

2. Antiphon

So wahr ich lebe, spricht der Herr, ich will nicht den Tod des Sünders, ich will, dass er umkehrt und lebt.

II

Gott, die Heiden sind eingedrungen in dein Erbe, +
sie haben deinen heiligen Tempel entweiht *
und Jerusalem in Trümmer gelegt.

Die Leichen deiner Knechte haben sie zum Fraß gegeben den Vögeln des Himmels, *
die Leiber deiner Frommen den Tieren des Feldes.

Ihr Blut haben sie wie Wasser vergossen rings um Jerusalem, *
und keiner hat sie begraben.

Zum Schimpf sind wir geworden in den Augen der Nachbarn, *
zu Spott und Hohn bei allen, die rings um uns wohnen.

Wie lange noch, Herr? Willst du auf ewig zürnen? *
Wie lange noch wird dein Eifer lodern wie Feuer?

Rechne uns die Schuld der Vorfahren nicht an! +
Mit deinem Erbarmen komm uns eilends entgegen! *
Denn wir sind sehr erniedrigt.

Um der Ehre deines Namens willen hilf uns, du Gott unsres Heils! *
Um deines Namens willen reiß uns heraus und vergib uns die Sünden!
 
Warum dürfen die Heiden sagen: *
«Wo ist nun ihr Gott?»
 
Lass kund werden an den Heiden vor unsern Augen, *
wie du das vergossene Blut deiner Knechte vergiltst.
 
Das Stöhnen der Gefangenen dringe zu dir. *
Befrei die Todgeweihten durch die Kraft deines Armes!
 
Wir, dein Volk, die Schafe deiner Weide, +
wollen dir ewig danken, *
deinen Ruhm verkünden von Geschlecht zu Geschlecht.

Antiphon

So wahr ich lebe, spricht der Herr, ich will nicht den Tod des Sünders, ich will, dass er umkehrt und lebt.

3. Antiphon

So wahr ich lebe, spricht der Herr, ich will nicht den Tod des Sünders, ich will, dass er umkehrt und lebt.

III

Du Hirte Israels, höre, *
der du Josef weidest wie eine Herde!

Der du auf den Kerubim thronst, erscheine *
vor Efraim, Benjamin und Manasse!

Biete deine gewaltige Macht auf *
und komm uns zu Hilfe!

Gott, richte uns wieder auf! *
Lass dein Angesicht leuchten, dann ist uns geholfen.

Herr, Gott der Heerscharen, wie lange noch zürnst du, *
während dein Volk zu dir betet?

Du hast sie gespeist mit Tränenbrot, *
sie überreich getränkt mit Tränen.

Du machst uns zum Spielball der Nachbarn, *
und unsere Feinde verspotten uns.

Gott der Heerscharen, richte uns wieder auf! *
Lass dein Angesicht leuchten, dann ist uns geholfen.

Du hobst in Ägypten einen Weinstock aus, *
du hast Völker vertrieben, ihn aber eingepflanzt.

Du schufst ihm weiten Raum; *
er hat Wurzeln geschlagen und das ganze Land erfüllt.

Sein Schatten bedeckte die Berge, *
seine Zweige die Zedern Gottes.

Seine Ranken trieb er hin bis zum Meer *
und seine Schößlinge bis zum Eufrat.

Warum rissest du seine Mauern ein? *
Alle, die des Weges kommen, plündern ihn aus.

Der Eber aus dem Wald wühlt ihn um, *
die Tiere des Feldes fressen ihn ab.

Gott der Heerscharen, wende dich uns wieder zu! *
Blick vom Himmel herab, und sieh auf uns!

Sorge für diesen Weinstock *
und für den Garten, den deine Rechte gepflanzt hat.

Die ihn im Feuer verbrannten wie Kehricht, *
sie sollen vergehen vor deinem drohenden Angesicht.

Deine Hand schütze den Mann zu deiner Rechten, *
den Menschensohn, den du für dich groß und stark gemacht.

Erhalt uns am Leben! *
Dann wollen wir deinen Namen anrufen und nicht von dir weichen.

Herr, Gott der Heerscharen, richte uns wieder auf! *
Lass dein Angesicht leuchten, dann ist uns geholfen.

Antiphon

So wahr ich lebe, spricht der Herr, ich will nicht den Tod des Sünders, ich will, dass er umkehrt und lebt.

KURZLESUNG Dtn 30,2-3a

Wenn du zum Herrn, deinem Gott, zurückkehrst und auf seine Stimme hörst in allem, wozu ich dich heute verpflichte, du und deine Kinder, mit ganzem Herzen und mit ganzer Seele:
dann wird der Herr, dein Gott, dein Schicksal wenden, er wird sich deiner erbarmen, sich dir zukehren und dich aus allen Völkern zusammenführen, unter die der Herr, dein Gott, dich verstreut hat.

RESPONSORIUM

V Verbirg dein Angesicht vor meinen Sünden.
R Tilge alle meine Frevel.

Oration

Allmächtiger Gott, gib, dass wir dem Ruf deiner Gnade folgen und uns mit um so größerem Eifer auf die Feier der österlichen Geheimnisse vorbereiten, je näher das Fest der Erlösung herankommt. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

ABSCHLUSS

V:Singet Lob und Preis.
R:Dank sei Gott, dem Herrn.

NON

V:O Gott, komm mir zu Hilfe.
R:Herr, eile, mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater. Wie im Anfang. Halleluja.

HYMNUS

Du starker Gott, der diese Welt
im Innersten zusammenhält,
du Angelpunkt, der unbewegt
den Wandel aller Zeiten trägt.

Geht unser Erdentag zu End’,
schenk Leben, das kein Ende kennt:
führ uns, dank Jesu Todesleid,
ins Licht der ew’gen Herrlichkeit.

Vollenden wir den Lebenslauf,
nimm uns in deine Liebe auf,
dass unser Herz dich ewig preist,
Gott Vater, Sohn und Heil'ger Geist. Amen.

PSALMODIE

1. Antiphon

Mit den Waffen der Gerechtigkeit und durch Gottes Kraft halten wir stand in großer Geduld.

Psalm Ps 119,113-120

Freude an Gottes Weisung
Die Liebe zu Gott besteht darin, dass wir seine Gebote halten. (1 Joh 5,3)

I

Zwiespältige Menschen sind mir von Grund auf verhasst, *
doch dein Gesetz ist mir lieb.

Du bist mein Schutz und mein Schild, *
ich warte auf dein Wort.

Weicht zurück von mir, ihr Bösen! *
Ich will die Gebote meines Gottes befolgen.

Stütze mich, damit ich lebe, wie du es verheißen hast. *
Lass mich in meiner Hoffnung nicht scheitern!

Gib mir Halt, dann finde ich Rettung; *
immer will ich auf deine Gesetze schauen.

Alle, die sich von deinen Gesetzen entfernen, verwirfst du; *
denn ihr Sinnen und Trachten ist Lüge.

Alle Frevler im Land sind für dich wie Schlacken, *
darum liebe ich, was du gebietest.

Aus Ehrfurcht vor dir erschauert mein Leib, *
vor deinen Urteilen empfinde ich heilige Scheu.

Antiphon

Mit den Waffen der Gerechtigkeit und durch Gottes Kraft halten wir stand in großer Geduld.

2. Antiphon

Mit den Waffen der Gerechtigkeit und durch Gottes Kraft halten wir stand in großer Geduld.

II

Gott, die Heiden sind eingedrungen in dein Erbe, +
sie haben deinen heiligen Tempel entweiht *
und Jerusalem in Trümmer gelegt.

Die Leichen deiner Knechte haben sie zum Fraß gegeben den Vögeln des Himmels, *
die Leiber deiner Frommen den Tieren des Feldes.

Ihr Blut haben sie wie Wasser vergossen rings um Jerusalem, *
und keiner hat sie begraben.

Zum Schimpf sind wir geworden in den Augen der Nachbarn, *
zu Spott und Hohn bei allen, die rings um uns wohnen.

Wie lange noch, Herr? Willst du auf ewig zürnen? *
Wie lange noch wird dein Eifer lodern wie Feuer?

Rechne uns die Schuld der Vorfahren nicht an! +
Mit deinem Erbarmen komm uns eilends entgegen! *
Denn wir sind sehr erniedrigt.

Um der Ehre deines Namens willen hilf uns, du Gott unsres Heils! *
Um deines Namens willen reiß uns heraus und vergib uns die Sünden!
 
Warum dürfen die Heiden sagen: *
«Wo ist nun ihr Gott?»
 
Lass kund werden an den Heiden vor unsern Augen, *
wie du das vergossene Blut deiner Knechte vergiltst.
 
Das Stöhnen der Gefangenen dringe zu dir. *
Befrei die Todgeweihten durch die Kraft deines Armes!
 
Wir, dein Volk, die Schafe deiner Weide, +
wollen dir ewig danken, *
deinen Ruhm verkünden von Geschlecht zu Geschlecht.

Antiphon

Mit den Waffen der Gerechtigkeit und durch Gottes Kraft halten wir stand in großer Geduld.

3. Antiphon

Mit den Waffen der Gerechtigkeit und durch Gottes Kraft halten wir stand in großer Geduld.

III

Du Hirte Israels, höre, *
der du Josef weidest wie eine Herde!

Der du auf den Kerubim thronst, erscheine *
vor Efraim, Benjamin und Manasse!

Biete deine gewaltige Macht auf *
und komm uns zu Hilfe!

Gott, richte uns wieder auf! *
Lass dein Angesicht leuchten, dann ist uns geholfen.

Herr, Gott der Heerscharen, wie lange noch zürnst du, *
während dein Volk zu dir betet?

Du hast sie gespeist mit Tränenbrot, *
sie überreich getränkt mit Tränen.

Du machst uns zum Spielball der Nachbarn, *
und unsere Feinde verspotten uns.

Gott der Heerscharen, richte uns wieder auf! *
Lass dein Angesicht leuchten, dann ist uns geholfen.

Du hobst in Ägypten einen Weinstock aus, *
du hast Völker vertrieben, ihn aber eingepflanzt.

Du schufst ihm weiten Raum; *
er hat Wurzeln geschlagen und das ganze Land erfüllt.

Sein Schatten bedeckte die Berge, *
seine Zweige die Zedern Gottes.

Seine Ranken trieb er hin bis zum Meer *
und seine Schößlinge bis zum Eufrat.

Warum rissest du seine Mauern ein? *
Alle, die des Weges kommen, plündern ihn aus.

Der Eber aus dem Wald wühlt ihn um, *
die Tiere des Feldes fressen ihn ab.

Gott der Heerscharen, wende dich uns wieder zu! *
Blick vom Himmel herab, und sieh auf uns!

Sorge für diesen Weinstock *
und für den Garten, den deine Rechte gepflanzt hat.

Die ihn im Feuer verbrannten wie Kehricht, *
sie sollen vergehen vor deinem drohenden Angesicht.

Deine Hand schütze den Mann zu deiner Rechten, *
den Menschensohn, den du für dich groß und stark gemacht.

Erhalt uns am Leben! *
Dann wollen wir deinen Namen anrufen und nicht von dir weichen.

Herr, Gott der Heerscharen, richte uns wieder auf! *
Lass dein Angesicht leuchten, dann ist uns geholfen.

Antiphon

Mit den Waffen der Gerechtigkeit und durch Gottes Kraft halten wir stand in großer Geduld.

KURZLESUNG Hebr 10,35-36

Werft eure Zuversicht nicht weg, die großen Lohn mit sich bringt.
Was ihr braucht, ist Ausdauer, damit ihr den Willen Gottes erfüllen könnt und so das verheißene Gut erlangt.

RESPONSORIUM

V Das Opfer, das Gott gefällt, ist ein zerknirschter Geist.
R Ein zerschlagenes Herz wird er nicht verschmähen.

Oration

Allmächtiger Gott, gib, dass wir dem Ruf deiner Gnade folgen und uns mit um so größerem Eifer auf die Feier der österlichen Geheimnisse vorbereiten, je näher das Fest der Erlösung herankommt. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

ABSCHLUSS

V:Singet Lob und Preis.
R:Dank sei Gott, dem Herrn.

VESPER

V:O Gott, komm mir zu Hilfe.
R:Herr, eile, mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen. Halleluja.

HYMNUS

Nun ist sie da, die rechte Zeit,
die Gottes Huld uns wieder schenkt,
nun ist er da, der Tag des Heils,
erfüllt von Christi hellem Licht.

Jetzt soll sich unser ganzes Herz
durch Fasten und Gebet erneun,
und durch Entsagung werde stark,
was müde ist und schwach und krank.

Lass uns, o Herr, mit Geist und Leib
das Werk der Buße freudig tun,
dass wir den Übergang bestehn
zum Pascha, das kein Ende kennt.

Dir, höchster Gott, Dreifaltigkeit,
lobsinge alles, was da lebt.
Lass uns, durch deine Gnade neu,
dich preisen durch ein neues Lied.

PSALMODIE

Dein heiliges Volk soll jubeln, Herr, und dir huldigen in deinem Tempel.

1. Antiphon

Psalm Ps 132 (131),1-10

Die Erwählung Davids und des Zion
Gott, der Herr, wird ihm den Thron seines Vaters David geben. (Lk 1,32)

O Herr, denk an David, *
denk an all seine Mühen,

wie er dem Herrn geschworen, *
dem starken Gott Jakobs gelobt hat:

"Nicht will ich mein Zelt betreten *
noch mich zur Ruhe betten,

nicht Schlaf den Augen gönnen *
noch Schlummer den Lidern,

bis ich eine Stätte finde für den Herrn, *
eine Wohnung für den starken Gott Jakobs."

Wir hörten von seiner Lade in Efrata, *
fanden sie im Gefilde von Jáar.

"Lasst uns hingehen zu seiner Wohnung *
und niederfallen vor dem Schemel seiner Füße!"

"Erheb dich, Herr, komm an den Ort deiner Ruhe, *
du und deine machtvolle Lade!"

Deine Priester sollen sich bekleiden mit Gerechtigkeit, *
und deine Frommen sollen jubeln.

"Weil David dein Knecht ist, *
weise deinen Gesalbten nicht ab!"

Antiphon

Dein heiliges Volk soll jubeln, Herr, und dir huldigen in deinem Tempel.

2. Antiphon

Den Zion hat der Herr erwählt, er hat ihn erkoren zu seinem Wohnsitz.

Psalm Ps 132 (131),11-18

Die Erwählung Davids und des Zion
Gott, der Herr, wird ihm den Thron seines Vaters David geben. (Lk 1,32)

Der Herr hat David geschworen, *
einen Eid, den er niemals brechen wird:

«Einen Spross aus deinem Geschlecht *
will ich setzen auf deinen Thron.

Wenn deine Söhne meinen Bund bewahren, *
mein Zeugnis, das ich sie lehre,

dann sollen auch ihre Söhne *
auf deinem Thron sitzen für immer.»

Denn der Herr hat den Zion erwählt, *
ihn zu seinem Wohnsitz erkoren:

«Das ist für immer der Ort meiner Ruhe; *
hier will ich wohnen, ich hab’ ihn erkoren.

Zions Nahrung will ich reichlich segnen, *
mit Brot seine Armen sättigen.

Seine Priester will ich bekleiden mit Heil, *
seine Frommen sollen jauchzen und jubeln.

Dort lasse ich Davids Macht erstarken *
und stelle für meinen Gesalbten ein Licht auf.

Ich bedecke seine Feinde mit Schande; *
doch auf ihm erglänzt seine Krone.»

Den Zion hat der Herr erwählt, er hat ihn erkoren zu seinem Wohnsitz.

Antiphon

Den Zion hat der Herr erwählt, er hat ihn erkoren zu seinem Wohnsitz.

3. Antiphon

Macht und Ehre und Königtum hat Gott ihm verliehen. Alle Völker werden ihm dienen.

Canticum Offb 11,17-18; 12,10b-12a

Das Gericht Gottes

Wir danken dir, Herr und Gott, +
du Herrscher über die ganze Schöpfung, *
der du bist und der du warst:

denn du nahmst deine große Macht in Anspruch *
und tratst deine Herrschaft an.

Die Völker gerieten in Zorn. *
Da kam dein Zorn: die Zeit, die Toten zu richten,

die Zeit, deine Knechte zu belohnen, *
die Propheten und die Heiligen

und alle, die deinen Namen fürchten, *
die Großen und die Kleinen,

die Zeit, alle zu verderben, *
die die Erde verderben.

Jetzt ist er da, der rettende Sieg, +
die Macht und die Herrschaft unsres Gottes *
und die Vollmacht seines Gesalbten;

denn gestürzt wurde der Ankläger unsrer Brüder, *
der sie bei Tag und bei Nacht vor unserm Gott verklagte.

Sie haben ihn besiegt durch das Blut des Lammes *
und durch ihr Wort und ihr Zeugnis.

Sie hielten ihr Leben nicht fest, *
bis hinein in den Tod.

Darum jubelt, ihr Himmel *
und alle, die darin wohnen.

Antiphon

Macht und Ehre und Königtum hat Gott ihm verliehen. Alle Völker werden ihm dienen.

KURZLESUNG Jak 4,7-8.10

Ordnet euch Gott unter, leistet dem Teufel Widerstand; dann wird er vor euch fliehen.
Sucht die Nähe Gottes; dann wird er sich euch nähern. Reinigt die Hände, ihr Sünder, läutert euer Herz, ihr Menschen mit zwei Seelen!
Demütigt euch vor dem Herrn; dann wird er euch erhöhen.

RESPONSORIUM

R Sei mir gnädig und heile mich, * ich habe vor dir gesündigt. - R
V Verschließe mir nicht dein Erbarmen; Herr, eile mir zu Hilfe. * Ich habe vor dir gesündigt.
Ehre sei dem Vater. - R

Magnificat-Antiphon

Eine Frau aus der Menge rief Jesus zu: Selig der Leib, der dich getragen, und die Brust, die dich genährt hat. Jesus aber sprach: Selig, die das Wort Gottes hören und es befolgen.

Magnificat Lk 1,46-55

Mein Geist jubelt über Gott

Meine Seele preist die Größe des Herrn, *
und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter.

Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut. *
Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter!

Denn der Mächtige hat Großes an mir getan, *
und sein Name ist heilig.

Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht *
über alle, die ihn fürchten.

Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten; *
er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind;

er stürzt die Mächtigen vom Thron *
und erhöht die Niedrigen.

Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben *
und lässt die Reichen leer ausgehn.

Er nimmt sich seines Knechtes Israel an *
und denkt an sein Erbarmen,

das er unsern Vätern verheißen hat, *
Abraham und seinen Nachkommen auf ewig.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

Magnificat-Antiphon

Eine Frau aus der Menge rief Jesus zu: Selig der Leib, der dich getragen, und die Brust, die dich genährt hat. Jesus aber sprach: Selig, die das Wort Gottes hören und es befolgen.

FÜRBITTEN

Lasst uns zu Jesus Christus beten, der uns das neue Gebot der Liebe gegeben hat:

R Herr, erbarme dich.

Du hast zu deinen Jüngern gesagt: "Liebt einander, wie ich euch geliebt habe";
- hilf deinen Gläubigen zu tun, was du geboten hast.

Du hast dem Blindgeborenen die Augen geöffnet;
- öffne die Augen der Katechumenen, dass sie dich und dein Gebot erkennen.

Du hast uns im Geheimnis des Altares das Vermächtnis deiner Liebe hinterlassen;
- stärke in allen, die von deinem Tisch essen, die Gemeinschaft mit dir und untereinander.

Du hast am Kreuz für deine Henker gebetet;
- gib den verfolgten Christen die Kraft, ihren Feinden zu verzeihen.

(Fürbitten in besonderen Anliegen)

Am Jüngsten Tag wirst du sagen: "Kommt, ihr Gesegneten meines Vaters, und besitzet das Reich";
- führe unsere Verstorbenen in das Reich, das ihnen bereitet ist.

Hier können Fürbitten in besonderen Anliegen eingefügt werden.

Offenbare dich unseren Verstorbenen;
- schenke ewiges Leben allen, die auf deine Stimme hörten.

ÜBERLEITUNG ZUM VATER UNSER

Herr, erbarme dich (unser).
Christus, erbarme dich (unser).
Herr, erbarme dich (unser).

VATER UNSER

Vater unser im Himmel,
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.

Unmittelbar anschließend an die letzte Bitte des Vaterunsers:

Oration

Allmächtiger Gott, gib, dass wir dem Ruf deiner Gnade folgen und uns mit um so größerem Eifer auf die Feier der österlichen Geheimnisse vorbereiten, je näher das Fest der Erlösung herankommt. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

R:Amen.

ABSCHLUSS

Wenn ein Priester oder ein Diakon der Feier vorsteht, grüßt und segnet er die Gemeinde mit folgenden Worten:

Der Herr sei mit euch.
R:Und mit deinem Geiste.
Es segne euch der allmächtige Gott, + der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.
R:Amen.

Wenn die Gemeinde zu entlassen ist, geschieht dies mit folgenden Worten:

Gehet hin in Frieden.
R:Dank sei Gott, dem Herrn.

Wenn kein Priester oder Diakon der Feier vorsteht, und beim Gebet des einzelnen, erfolgt keine Entlassung. In diesem Falle lautet der Schlusssegen:

Der Herr segne uns,
er bewahre uns vor Unheil
und führe uns zum ewigen Leben.
R:Amen.

KOMPLET

V:O Gott, komm mir zu Hilfe.
R:Herr, eile, mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater. Wie im Anfang. Halleluja.
An dieser Stelle wird eine Gewissenserforschung empfohlen.

SCHULDBEKENNTNIS

Ich bekenne Gott, dem Allmächtigen, und allen Brüdern und Schwestern, dass ich Gutes unterlassen und Böses getan habe - ich habe gesündigt in Gedanken, Worten und Werken - [alle schlagen an die Brust] durch meine Schuld, durch meine Schuld, durch meine große Schuld. Darum bitte ich die selige Jungfrau Maria, alle Engel und Heiligen und euch, Brüder und Schwestern, für mich zu beten bei Gott, unserem Herrn.

VERGEBUNGSBITTE

Der allmächtige Gott erbarme sich unser. Er lasse uns die Sünden nach und führe uns zum ewigen Leben.
R:Amen.

HYMNUS

Mitten wir im Leben sind
mit dem Tod umfangen.
Wer ist, der uns Hilfe bringt,
dass wir Gnad’ erlangen?
Das bist du, Herr, alleine.
Uns reuet unsre Missetat,
die dich, Herr, erzürnet hat.
Heiliger Herre Gott, heiliger starker Gott,
heiliger barmherziger Heiland,
du ewiger Gott,
lass uns nicht versinken
in des bittern Todes Not.
Kyrieleison.

PSALMODIE

Antiphon

Mein Leib wird ruhen in Sicherheit.

Psalm Ps 16,1-11

Psalm Mein Los in Gottes Hand
Gott hat ihn von den Wehen des Todes befreit und auferweckt. (Apg 2,24)

Behüte mich, Gott, denn ich vertraue dir. +
Ich sage zum Herrn: «Du bist mein Herr; *
mein ganzes Glück bist du allein.»

An den Heiligen im Lande, den Herrlichen, *
an ihnen nur hab’ ich mein Gefallen.

Viele Schmerzen leidet, wer fremden Göttern folgt. +
Ich will ihnen nicht opfern, *
ich nehme ihre Namen nicht auf meine Lippen.

Du, Herr, gibst mir das Erbe und reichst mir den Becher; *
du hältst mein Los in deinen Händen.

Auf schönem Land fiel mir mein Anteil zu. *
Ja, mein Erbe gefällt mir gut.

Ich preise den Herrn, der mich beraten hat. *
Auch mahnt mich mein Herz in der Nacht.

Ich habe den Herrn beständig vor Augen. *
Er steht mir zur Rechten, ich wanke nicht.

Darum freut sich mein Herz und frohlockt meine Seele; *
auch mein Leib wird wohnen in Sicherheit.

Denn du gibst mich nicht der Unterwelt preis; *
du lässt deinen Frommen das Grab nicht schauen.

Du zeigst mir den Pfad zum Leben. +
Vor deinem Angesicht herrscht Freude in Fülle, *
zu deiner Rechten Wonne für alle Zeit.

Antiphon

Mein Leib wird ruhen in Sicherheit.

KURZLESUNG 1 Thess 5,23

Der Gott des Friedens heilige euch ganz und gar und bewahre euren Geist, eure Seele und euren Leib unversehrt, damit ihr ohne Tadel seid, wenn Jesus Christus, unser Herr, kommt.

RESPONSORIUM

R Herr, auf dich vertraue ich, * in deine Hände lege ich mein Leben. - R
V Lass leuchten über deinem Knecht dein Antlitz, hilf mir in deiner Güte. * In deine Hände lege ich mein Leben.
Ehre sei dem Vater. - R

Antiphon

Sei unser Heil, o Herr, wenn wir wachen, und unser Schutz, wenn wir schlafen; damit wir wachen mit Christus und ruhen in seinem Frieden. (O: Halleluja.)

NUNC DIMITTIS Lk 2,29-32

Nun lässt du, Herr, deinen Knecht, *
wie du gesagt hast, in Frieden scheiden.

Denn meine Augen haben das Heil gesehen, *
das du vor allen Völkern bereitet hast,

ein Licht, das die Heiden erleuchtet, *
und Herrlichkeit für dein Volk Israel.

Antiphon

Sei unser Heil, o Herr, wenn wir wachen, und unser Schutz, wenn wir schlafen; damit wir wachen mit Christus und ruhen in seinem Frieden. (O: Halleluja.)

Oration

Herr, unser Gott, sende uns in dieser Nacht einen ruhigen Schlaf, damit wir uns von der Mühe des Tages erholen und morgen mit neuer Kraft dir dienen können. Darum bitten wir durch Jesus Christus, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

Eine ruhige Nacht und ein gutes Ende gewähre uns der allmächtige Herr. R Amen.

Eine ruhige Nacht und ein gutes Ende gewähre uns der allmächtige Herr.
R:Amen.

Fastenzeit

Stundenbuch: Fastenzeit

Donnerstag, 27. März 2025
13. Kalenderwoche

Das Stundenbuch wird Ihnen hier online in Kooperation mit dem Deutschen Liturgischen Institut zur Verfügung gestellt.