"Schönen Sonntag und guten Appetit"
Franziskus rief die Menschen auf, barmherzig zu sein und anderen zu verzeihen. "Ein bisschen Barmherzigkeit verändert die Welt, macht sie weniger kühl und gerechter", sagte der 76-Jährige unter dem Beifall der Menge. "Gott wird nie müde, uns zu verzeihen. Das Problem ist, dass wir müde werden, um Vergebung zu bitten." Mit der Wahl seines Namens nach Franz von Assisi wolle er seine spirituelle Verbindung mit Italien stärken, sagte Franziskus. Dort lägen die Wurzeln seiner Familie. Der Papst rezitierte das "Ave Maria" in Latein, betete gemeinsam mit den Menschen auf dem Petersplatz und segnete sie. Immer wieder brandete Beifall auf. Zum Schluss wünschte er einen "schönen Sonntag und guten Appetit".
Am Morgen hat das Kirchenoberhaupt eine Messe in der vatikanischen Pfarrkirche Sankt Anna gefeiertbeko. Das Gotteshaus unmittelbar neben dem gleichnamigen Vatikaneingang wird von Angestellten des Kleinstaates sowie von Anwohnern des nahen Borgo-Viertels als Pfarrkirche genutzt. In seiner Predigt verwies der Papst mit Blick auf das Tagesevangelium auf die endlose Barmherzigkeit Gottes: "Für mich stellt die Barmherzigkeit die stärkste Botschaft Christi" und der Kirche dar, betonte Franziskus. Jesus sei nicht für die Gerechten in die Welt gekommen, sondern für die Sünder. (dpa/KNA)
