Dossier
Stärkung und Linderung sowie das Vertrauen auf den Beistand Christi schenken

Das Sakrament der Krankensalbung

Bei der Krankensalbung legt der Priester einem Kranken die Hände auf, salbt ihn mit Öl und spricht ihm zeichenhaft das von Christus verkündete Heil zu, vor allem die Befreiung von der Macht der Sünde.

Das Sakrament der Krankensalbung oder "die heilige Ölung" gehört zu den sieben Sakramenten der Kirche und ist ein Zeichen der Stärkung für Kranke. Die Krankensalbung wird durch einen Priester gespendet. Dabei zeichnet der Priester mit Daumen und Zeigefinger dreimal mit Salböl ein Kreuz auf die Stirn des Kranken und spricht ihm zeichenhaft das von Christus verkündete Heil zu, vor allem die Befreiung von der Macht der Sünde.

Dabei spricht der Priester: "Durch diese heilige Salbung helfe dir der Herr in seinem reichen Erbarmen, er stehe dir bei mit der Kraft des Heiligen Geistes: Der Herr, der dich von Sünden befreit, rette dich, in seiner Gnade richte er dich auf."

Die Krankensalbung soll dem Kranken Stärkung und Linderung sowie das Vertrauen auf den Beistand Christi schenken. Volkstümlich wird sie häufig noch als "Letzte Ölung" bezeichnet, da sie lange Zeit nur Sterbenden gespendet wurde. Seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil (1962-1965) wird sie aber als ein Sakrament für schwer Erkrankte verstanden. Sie kann mehrmals im Leben empfangen werden, auch schon vor einer schwierigen Operation, bei ersten Anzeichen einer schweren Erkrankung oder im hohen Alter. Gültig spenden kann die Krankensalbung nur ein Priester.