Thomas-Morus-Akademie Bensberg

Ein Land – eine Musik? Nationale Traditionen in Hymnen, Tondichtungen und im Musiktheater

Vor Ort

Können sich Völker und Nationen über Musik ausdrücken? Auf welche Weise kann Musik ein Gemeinschaftsgefühl zwischen Menschen eines Landes herstellen?


Musikgeschichtliches Seminar

Bild: © Thomas-Morus-Akademie

Seit der frühen Neuzeit und vor allem seit dem 19. Jahrhundert ist zu beobachten, dass Musik bei der Identitätsfindung von Nationen eine immer größere Rolle spielt: In Liedern beziehen sich die Themen auf bestimme Länder, symphonische Tondichtungen mit Heimtbezug oder Nationalopern dienen der Selbstvergewisserung einer Nation. Musik besitzt für die Identität vieler Ländern eine große Bedeutung, die sie auch in ihren Nationalhymnen ausdrücken. Heute wird jedes Land auf Staatsempfängen und Sportwettkämpfen durch eine Nationalhymne repräsentiert. Nationalopern, die zur Selbstvergewisserung einer Nation dienten – Beispiele für die Bedeutung der Musik für die Identität eines Landes. In manchen Fällen haben dies auch die Nationalhymnen übernommen. Seit wann spielt musikalische Identität in der Musik eine Rolle? Wie lässt sich dies konkret beschreiben? Welche Bedeutung haben dabei die Nationalhymnen und die Tondichtungen vor allem aus dem 19. Jahrhundert? Diente diese Musik zur Abgrenzung oder war sie eher dazu gedacht, den eigenen Land eine Stimme in der Vielfalt der Musiktraditionen zu geben? Auf welche Weise wird Musik im Nationalismus und der Volksmusik gebraucht und auch missbraucht? In diesem Musikgeschichtlichen Seminar mit Prof. Dr. Arnold Jacobshagen werden wir Antworten auf diese Fragen suchen und mit Ihnen ins Gespräch kommen. Wir laden Sie herzlich nach Bensberg ein. Referent: Prof. Dr. Arnold Jacobshagen

Veranstalter Thomas-Morus-Akademie/Kardinal-Schulte-Haus

Veranstaltungsort

Erzbistum Köln
Overather Straße 51-53
51429 Bergisch Gladbach