Variation und Virtuosität. Musikalische Edelsteine aus dem 17. Jahrhundert.

Moderiertes Konzert für Barockvioline und Orgel. Mit dem 17. Jahrhundert trat die Violine ihren Siegeszug an. Stand sie vorher als Instrument für Kneipe und Gasse eher im Schatten der vornehmen Gambe, setzte sie sich nun rasant gegen das leise Instrument durch. Viele Geige spielende Komponisten verhalfen ihr mit zum Teil aufgeschriebenen Improvisationen zu großer Beliebtheit und Berühmtheit. Die international renommierte Geigerin Veronika Skuplik und der Organist Jörg Jacobi spielen Werke u.a. von Johann Heinrich Schmelzer, Nicola Matteis, John Playford und aus einem Manuskript um 1680 aus der British Library. Sie spannen einen Bogen von Süditalien nach Großbritannien, von Tänzen und Capriccii zu Sonaten und Ciaconnen. Eine beliebte Technik, um die Virtuosität zu entwickeln und zu präsentieren, war die Form der Variation oder Diminution über ostinate Bässe. Diese ist vielen der genannten Kompositionen zu eigen. Freuen Sie sich auf langsam schmachtende Werke und ein Feuerwerk von Spielfreude! Im Anschluss an das Konzert laden wir Sie herzlich zur Begegnung bei Brezeln und Getränken ein! Barockvioline: Veronika Skuplik, Dozentin für Barockvioline und -viola an der Hochschule für Künste in Bremen und bei diversen Masterclasses; Virtuelle Pfeifenorgel und Cembalo: Jörg Jacobi, Kantor an der evang. Stadtkirche Delmenhorst; Veranstaltungsleitung: Stefan Glaser, Bischöflicher Beauftragter für die Kirchenmusik im Bistum Essen; Dr. Jens Oboth, Akademiedozent