Die normative Relevanz der Speziesgrenze(n)
Wir ziehen Grenzen: zwischen verschiedenen Tierarten ebenso wie zwischen uns und allen anderen Tieren. Die Funktion dieser Grenzziehungen ist vielfältig und häufig ambivalent: Zumeist dienen Grenzen der Ein-, Aus- und Abgrenzung. Sie dienen aber auch der Selbstvergewisserung. Und während eine fundamentale Grenzziehung zu anderen Tieren für unsere eigene Spezies häufig von Vorteil ist, bringt sie für andere Tiere fast immer Nachteile mit sich. Im Rahmen der Tagung spüren wir diesen Grenzziehungen von verschiedenen Blickwinkeln aus nach. Aus der Perspektive der Philosophie und Theologie, den Rechts- und Sozialwissenschaften und der Archäologie wird diskutiert, welche normative Relevanz Speziesgrenzen generell besitzen und welche Rolle dem Konstrukt einer Grenze zwischen der menschlichen Spezies und allen anderen Tieren zukommt. In Kooperation mit: Forschungsnetzwerk Tier-Mensch-Studien (TiMeS) der Universität Münster Centrum für Bioethik der Universität Münster Es referieren: - Prof. Dr. jur. Steffen Augsberg, Professor für Öffentliches Recht an der Justus-Liebig-Universität Gießen - Prof. Dr. phil. Birgit Beck, Professorin für Ethik und Technikphilosophie an der TU Berlin - Apl. Prof. Dr. phil. Valeska Becker, Abteilung für Ur- und Frühgeschichtliche Archäologie der Universität Münster - Prof. Dr. phil. Gesa Lindemann, Professorin für Soziologie, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg - Prof. em. Dr. theol. Thomas Ruster, Professor em. für Katholische Theologie an der TU Dortmund - Prof. Dr. phil. Markus Wild, Professor für Philosophie an der Universität Basel
Veranstalter Katholische Akademie Schwerte
Veranstaltungsort
Erzbistum Paderborn
Bergerhofweg 24
58239 Schwerte