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Katholischer Gottesdienst aus Feldkirch

Brecht in Jubel aus, ihr Trümmer Jerusalems

Video: © ORF/ZDF

Weihnachten ist ein Fest der Hoffnung. Was bedeutet das in einer Zeit der Krise und der Unsicherheit? Darum geht es im Weihnachtsgottesdienst aus dem Feldkircher Dom mit Bischof Benno Elbs.
Ausgangspunkt ist das Gemälde von Wolf Huber "Die Geburt Jesu" am Annenaltar des Doms: Die biblische Krippe in Bethlehem in einer zerstörten Kirche, in der Mitte liegt auf einem alten Baumstrunk ein neugeborenes Kind – eine Hoffnungsbotschaft.
Der alte, fast erstorbene Baumstamm hat wieder ausgeschlagen, wie der Prophet Jesaja geweissagt hat. Von dem neugeborenen Kind geht im Bild alles strahlende Licht aus und macht die Gesichter der Umstehenden hell, in dem Kind bricht ein Stück Himmel herein in eine bruchstückhafte unsichere Welt. Es ist das ewige Wunder der Weihnacht: Es wird möglich, was unmöglich erscheint, wenn noch so viel zusammenbricht, ruinenhaft erscheint. Die immer neue Gottesgeburt bringt Licht ins Dunkel der Welt. Wolf Huber malte sein berühmtes Bild vor 500 Jahren in der Zeit der Auseinandersetzungen der Reformation.??Der Gottesdienst wird musikalisch gestaltet vom Domchor und dem Domorchester St. Nikolaus sowie Domorganist Johannes Hämmerle. Die Solisten sind Birgit Plankel, Sopran, Veronika Dünser, Alt, Clemens Breuss, Tenor, und André Sesgör, Bass. Die musikalische Leitung hat Domkapellmeister Benjamin Lack.