Vor 25 Jahren trat Patriarch Bartholomaios I. sein Amt an

Kardinal Marx gratuliert Patriarch Bartholomaios I.

Veröffentlicht am 22.10.2016 um 14:18 Uhr – Lesedauer: 
Personalie

Bonn ‐ Der griechisch-orthodoxe Patriarch trat vor 25 Jahren sein Amt an. Kardinal Marx würdigte ihn für seine Bemühungen um Frieden und Aussöhnung und erinnerte an besondere Begegnungen mit Bartholomaios I.

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Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, würdigt das ökumenische Engagement des Patriarchen Bartholomaios I. "Die Kirche in Deutschland ist Ihnen dankbar für alles ökumenische Bemühen", schrieb Marx in einem Brief an das Ehrenoberhaupt der Weltorthodoxie. Am heutigen Samstag vor 25 Jahren, am 22. Oktober 1991, wurde der griechisch-orthodoxe Patriarch zum Ökumenischen Patriarchen von Konstantinopel gewählt. Marx erinnerte besonders an die Begegnungen des griechisch-orthodoxen Patriarchen mit den Päpsten Johannes Paul II., Benedikt XVI. und zuletzt mehrfach mit Franziskus, wie die Deutsche Bischofskonferenz am Samstag in Bonn mitteilte.

Hand in Hand in die Jerusalemer Grabeskirche

Patriarch Bartholomaios I. und Papst Franziskus verbinde die besondere Sorge um das Heilige Land, so dass beide 2014 "Hand in Hand in die Jerusalemer Grabeskirche gehen konnten". Kardinal Marx, der sich derzeit auf einer gemeinsame Pilgerfahrt deutscher evangelischer und katholischer Bischöfe ins Heilige Land befindet, erinnerte in seinem Brief auch an die beim Ökumenischen Patriarchen vor einem Jahr erfahrene Gastfreundschaft zum orthodoxen Andreasfest. "Ihr Mühen für Frieden und Aussöhnung ist weltweit beachtet, zuletzt als Sie mit Papst Franziskus auf Lesbos der Opfer von Vertreibung, Flucht und Gewalt gedacht haben", so Marx. Bartholomaios' Einsatz für die Bewahrung der Schöpfung sei wegweisend, "gerade in Ihrem viel beachteten Kommentar zur Schöpfungsenzyklika 'Laudato si'", fügte der Kardinal hinzu. (KNA)

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Ein Vierteljahrhundert hat der Patriarch Bartholomaios I. sein Amt als Ehrenoberhaupt der Orthodoxie inne. Sein Ansehen in der weltweiten Ökumene ist groß, sein Handlungsspielraum in der Türkei jedoch gering.