Große Verdienste um die Ökumene

Salzburger Dogmatiker Ulrich Winkler gestorben

Veröffentlicht am 28.01.2021 um 16:51 Uhr – Lesedauer: 
Salzburger Dogmatiker Ulrich Winkler gestorben
Bild: © Privat

Salzburg ‐ Er prägte durch seine wissenschaftliche Arbeit und sein Engagement Theologiestudierende über Konfessions- und Ländergrenzen hinaus: Jetzt ist der Salzburger Dogmatiker und Ökumeniker Ulrich Winkler gestorben. Er wurde nur 59 Jahre alt.

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Der Salzburger Dogmatiker Ulrich Winkler ist tot. Wie katholisch.de am Donnerstag vom Theologischen Studienjahr Jerusalem erfuhr, starb Winkler im Alter von 59 Jahren am Mittwoch nach schwerer Krankheit. Der Professor für Systematische Theologie war von 2016 bis 2019 Studiendekan des Jerusalemer Studienjahrs und Inhaber des damit verbundenen Laurentius-Klein-Lehrstuhls. Er hinterlässt eine Frau und zwei Töchter. Winkler sei ein "Gelehrter und echter Gott- und Menschensucher" gewesen, würdigte sein Weggefährte, der Jerusalemer Benediktiner Nikodemus Schnabel, den Verstorbenen.

Winkler studierte Fachtheologie und Religionspädagogik in Linz, Jerusalem und Salzburg mit weiteren Gaststudien in Tübingen und München. Im Jahr 1995 schloss er seine Promotion in Dogmatik mit "summa cum laude" ab. Als Inhaber des außerordentlichen Universitätslehrstuhls für Systematik leitete Winkler ab 2010 das Zentrum Theologie Interkulturell sowie das Studium der Religionen in Salzburg. Weitere Lehraufenthalte führten ihn an das Zentrum für Weltreligionen in Harvard.

Zu den inhaltlichen Schwerpunkten Winklers gehörte neben der interkulturellen Theologie vor allem die Ökumene und die Theologie der Religionen. Das christliche Verhältnis zum Judentum war ihm ein besonderes Anliegen. Er engagierte sich als Mitglied in zahlreichen Vereinigungen für eine anderen Weltanschauungen gegenüber aufgeschlossene Theologie. In der von ihm 1997 begründeten "Salzburger Theologischen Zeitschrift" setzte er immer wieder neue systematische Impulse. (vjm)

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