Messe mit Carabinieri am Dienstag

Bleibt Papst Leo XIV. länger als geplant in Castel Gandolfo?

Veröffentlicht am 15.07.2025 um 11:56 Uhr – Lesedauer: 

Vatikanstadt/Castel Gandolfo ‐ Zehn Tage ist Leo XIV. nun in Castel Gandolfo – Zeit zum Abschalten. Genau das dürfen die Carabinieri vor Ort nicht. Mit ihnen feierte der Papst jetzt eine Messe – und könnte länger im Urlaubsort bleiben als ursprünglich geplant.

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m Dienstagmorgen feierte das Kirchenoberhaupt einen Gottesdienst in der Kapelle der Polizeistation von Castel Gandolfo. Der Papst hält sich dort seit zehn Tagen zu einem Urlaub auf, was mehr Touristen und damit deutlich höhere Sicherheitsanforderungen zur Folge hat. Am Sonntag feierte Leo als erster Papst seit fast 13 Jahren eine Messe in dem Ort rund 30 Kilometer südlich von Rom. Zahlreiche Carabinieri und andere Sicherheitskräfte schleusten die Mengen auf den kleinen Dorfplatz und sorgten für einen geordneten Ablauf. Beim Mittagsgebet auf der Piazza della Libertà lobte Leo angehende Carabinieri der örtlichen Polizeischule. "Ich ermutige Sie, Ihren Weg im Dienst Ihres Landes und der Zivilgesellschaft fortzusetzen", sagte er. Den rund 2.000 Menschen auf der Piazza sagte er: "Ein kräftiger Beifall für alle, die der Gesellschaft dienen!"

Castel Gandolfo mit seiner Papstresidenz war 400 Jahre lang Feriendomizil der Päpste. Erst Franziskus (2013–2025) machte aus dem Palast ein Museum und gründete auf dem 55-Hektar-Anwesen ein Ökoprojekt, verbrachte seine freie Zeit aber im Vatikan. Castel Gandolfo erlebte die letzte Messe eines Papstes im August 2012 mit Benedikt XVI. (2005–2013). Zur Erholung steht Leo XIV. auf dem Anwesen der Päpste unter anderem ein von Johannes Paul II. (1978–2005) angelegtes Schwimmbad zur Verfügung. Am Sonntag versprach Leo XIV., ambitionierter Hobby-Tennisspieler, der Pfarrjugend ein Match, "sobald sich die Wogen etwas geglättet haben". (tmg/KNA)