Bislang mehr als 640 Sakralbauten im Krieg beschädigt oder zerstört

Bekanntes ukrainisches Kloster erneut bei Angriff beschädigt

Veröffentlicht am 16.08.2025 um 09:00 Uhr – Lesedauer: 

Kiew ‐ Die russische Armee hat in der Ukraine seit Beginn des Krieges bereits Hunderte Gotteshäuser beschädigt oder zerstört. Ein traditionsreiches orthodoxes Kloster in Swjatohirsk trafen gleich mehrfach Druckwellen von Explosionen. Auch nun wieder.

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Bei einem russischen Angriff in der Ostukraine ist in der Nacht zum Freitag erneut ein bedeutendes Kloster beschädigt worden. Wie die ukrainisch-orthodoxe Kirche am Freitag in Kiew mitteilte, zerbrachen viele Fensterscheiben des Heiligtums Lawra in Swjatohirsk in der Region Donezk. Auch Folien, die anstelle von Glas an manchen Fenstern angebracht waren, seien zerstört worden.

Im Mai 2022 kamen durch russischen Beschuss in dem Kloster zwei Mönche und eine Ordensfrau ums Leben. Bereits zwei Monate zuvor waren dort mehrere Menschen bei einem Luftangriff verletzt worden. Das imposante Kloster an einem bewaldeten Hügel am Stadtrand von Swjatohirsk trägt den Ehrentitel "Lawra", wie insgesamt nur drei Klöster in der Ukraine. Es wurde erstmals 1526 erwähnt.

Nach Angaben des ukrainischen Außenministers Andrij Sybiha von Ende Juli haben die russischen Streitkräfte in der Ukraine 67 Geistliche getötet und mehr als 640 Sakralbauten beschädigt oder zerstört. Der russische Staatschef Wladimir Putin hatte im Februar 2022 den Befehl zum Überfall auf die Ukraine gegeben. (KNA)