Man solle die Kirche aber "nie nur schwarz oder weiß sehen"

Natalia Wörner kritisiert Umgang der Kirche mit Gewalt an Ordensfrauen

Veröffentlicht am 22.08.2025 um 11:27 Uhr – Lesedauer: 

Stuttgart ‐ Ein neuer ARD-Krimi thematisiert Missbrauch und Gewalt an Ordensfrauen in der katholischen Kirche. Schauspielerin Natalia Wörner sieht darin ein wichtiges Thema – und übt Kritik an "Vertuschungsdynamiken".

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Schauspielerin Natalia Wörner hat der katholischen Kirche vorgeworfen, Gewalt gegen Ordensfrauen nicht ausreichend aufzuarbeiten. "Was mich sprachlos macht, sind diese Vertuschungsdynamiken, die es in der katholischen Kirche gibt, sodass die Verbrechen kaum geahndet werden", sagte sie den "Stuttgarter Nachrichten" am Freitag. Anlass ist der neue ARD-Krimi "Die Diplomatin – Tod einer Nonne", in dem sich eine Ordensfrau nach einer Vergewaltigung das Leben nimmt.

Wörner betonte, es sei wichtig, dass der Film auf ein strukturelles Problem hinweise. Die Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen sei ihr seit vielen Jahren ein zentrales Anliegen. Betroffene innerhalb der Kirche müssten mehr Gehör finden.

Gleichzeitig hob Wörner hervor, dass der Glaube für viele Menschen eine große Stütze sei. "Ich habe bei der letzten Papstwahl die vielen Menschen gesehen, die in ihrem Glauben tief verankert sind, und finde das sehr berührend." Man solle die Kirche "nie nur schwarz oder weiß sehen". (KNA)