"Teufel ist reale Person": Bischof warnt vor abergläubischen Praktiken

Der Bischof des italienischen Bistums Ventimiglia-Sanremo, Antonio Suetta, hat in einem Hirtenbrief eindringlich vor "den Risiken magischer und abergläubischer Praktiken" gewarnt; diese seien Einfallstore für den Teufel. In dem auf das Erzengelfest am 29. September datierten Schreiben, das nachträglich auch auf der Internetseite der Diözese veröffentlicht wurde, ruft Suetta die Gläubigen dazu auf, sich stattdessen neu der kirchlichen Lehre über das Wirken des Bösen zuzuwenden.
Der Teufel sei "eine reale Person", die in der Welt aktiv sei, so der Bischof. Wie böse Menschen versuche er, andere zu verführen und zu beherrschen. Wer sich auf Praktiken einlasse, in denen von Energien, Chakren oder spirituellen Führern die Rede sei, lade den Dämon bewusst oder unbewusst in sein Leben ein, so Suetta. Zu solchen Praktiken zählt der Bischof Wahrsagerei, Horoskope, spiritistische Sitzungen oder das Wiederaufleben heidnischer Kulte. Auch Yoga könne "gefährlich und kontaminiert" sein.
Gottesmutter hat "grundlegene Rolle" im Kampf gegen den Teufel
Stattdessen ruft Suetta dazu auf, das Gebet, den Empfang der Sakramente und das Leben in der Gnade Gottes zu pflegen. "Wer in der Gnade lebt, hat nichts vom Teufel zu fürchten", heißt es in dem Brief wörtlich. Wer sich von dämonischen Kräften bedrängt fühle, solle sich ausschließlich an seinen Bischof oder einen von diesem beauftragten Exorzisten wenden. Die Hilfe von nicht autorisierten Personen oder Magiern könne die Situation dagegen "nur verschlimmern".
Der Bischof erinnert zudem an den Schutz der Engel und die Fürsprache der Gottesmutter Maria. Im Kampf gegen den Teufel spiele "Maria eine einzigartige und grundlegende Rolle und erweist sich stets als die wirksamste und beeindruckendste Hilfe gegen jeden Angriff und jede Falle des Teufels". (stz)