Sieben neue Priester für Regensburg

Zur Weihe traten die sieben Kandidaten einzeln vor den Regensburger Oberhirten und bekundeten ihre innere Bereitschaft zum Dienst an der Kirche in Einheit mit dem Bischof. Der Leiter des Priesterseminars, Regens Martin Priller, erklärte, dass das Volk und die Verantwortlichen befragt und die Kandidaten für würdig befunden wurden. Nach der Weihe durch die Handauflegung wurden die Männer mit Stola und Messgewand bekleidet und ihre Hände gesalbt.

Voderholzer versprach den Priestern seine Unterstützung dabei, in allererster Linie Seelsorger und Glaubensverkünder sein zu können. Ein wenig Verwaltung, ein wenig Sorge um die irdischen Dinge müssten freilich auch sein, so der Bischof. "Aber das Allerwichtigste ist die Verkündigung, die Predigt, die Katechese, der Religionsunterricht und die Jugendarbeit." Die Evangelisierung sei das Gebot der Stunde. In der Diözese würden die Neu-Priester zwar noch viel guten Willen und viele gläubige Menschen antreffen. "Aber auch dieser Glaube muss gestärkt werden", sagte Voderholzer.

Zahlreiche Gläubige und Priester aus der gesamten Diözese sowie Familienangehörige und Freunde der Kandidaten waren zu den Feierlichkeiten in den Regensburger Dom gekommen. Unter den sieben Neu-Priestern befinden sich mit Hans-Jürgen und Peter Treittinger auch eineiige Zwillinge. "So weit wir wissen, gab es das in unserer Diözese noch nie", sagte ein Bistumssprecher dazu.

Die 53 Jahre alten Brüder stammen aus der Regensburger Pfarrei Herz Jesu und arbeiteten bis vor einigen Jahren bei der örtlichen Stadtverwaltung, ehe sie sich zum Theologiestudium entschlossen. Nach der Weihe werden sie an verschiedenen Orten als Kapläne arbeiten, Hans-Jürgen in Leiblfing (Kreis Straubing-Bogen) und Peter in Hainsacker nordwestlich von Regensburg. "Da müssen sie sich trennen", so der Sprecher. (bod)

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