Wilfried (Wilfrid)
Wilfried (Wilfrid, Wilfred) von York erhielt seine geistliche Ausbildung im Kloster Lindisfarne auf Holy Island, einer kleinen Insel vor der nordenglischen Küste. Während eines Aufenthaltes in Rom lernte er die dortigen kirchlichen Gebräuche kennen und sah, dass sich diese deutlich von den in Britannien üblichen unterschieden. Nach seiner Rückkehr in die Heimat im Jahr 660 setzte er sich mit ganzer Kraft für die Einführung der römischen Liturgie und der Ordensregel des hl Benedikt (Ora et labora! - Bete und arbeite!) gegenüber der alten keltischen Überlieferung ein und wurde zum Reformator der altenglischen Kirche. Der später zum Bischof von York erwählte Wilfried musste dabei aber größten Widerstand und zahllose Anfeindungen überwinden - er wurde sogar eingekerkert, des Landes verwiesen, schließlich aber wieder zurückgeholt - bis es ihm endlich gelang, die englische Kirche an die römische auf dem Kontinent anzuschließen. + 24.3.710.