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Geschichte - Der 22. November 1963 ging als der Tag in die Geschichte ein, an dem John F. Kennedy ermordet wurde. Die dramatischen Szenen, die sich damals in Dallas abspielten, gingen um die ganze Welt. Und auch heute, 50 Jahre danach, ist der Mythos um den charismatischen US-Präsidenten ungebrochen. Doch wer war dieser Mann?
Geschichte - Ein langes Betonschiff, holzvertäfelt, rosa bepflanzte Blumenkästen vor den Fenstern. Aus der offenen Tür dringen Männerstimmen, es riecht nach Kaffee und heißem Fett. Nach Kriegsmarine sieht hier, am Houtdok 25 im Hafen von Antwerpen, erst einmal gar nichts aus. "Dabei war es Adolf Hitler selbst, der den Tanker 1942 in Auftrag gab", sagt Jos Vanhoof, Pfarrer der Antwerpener Seeleute und Binnenschiffer, der regelmäßig für Gottesdienste an Deck ist. Er lehnt sich über die Reling und schaut aufs Wasser, während er die Geschichte der "Sankt Jozef" erzählt.
Einweihung - Berlin erhält heute ein weiteres Mahnmal. Am Rande des Tiergartens wird zwischen Reichstag und Brandenburger Tor im Beisein der Spitzenvertreter des Staates das Denkmal für die von Nationalsozialisten ermordeten Sinti und Roma eingeweiht.
Geschichte - Das SED-Regime ist davon ausgegangen, dass spätestens in den fünfziger Jahren die Kirchen sterben werden", meint Christoph Pötzsch. Der 57-Jährige ist Kanzler des Bistums Dresden-Meißen, das sich zur Zeit der deutschen Teilung im Territorium der DDR befand. Auch 22 Jahre nach der Deutschen Wiedervereinigung sind seine Erinnerungen an die Schwierigkeiten, den christlichen Glauben in der DDR zu leben, noch lebendig.
Erinnerung - Sie hat ihre Geschichte schon so oft erzählt. Hundertmal, Tausendmal. Doch wenn Inge Deutschkron am Mittwoch vor den Bundestag tritt, um dort anlässlich des Holocaust-Gedenktages als Zeitzeugin zu sprechen, tut sie dies mit "gehörigem Bammel". Sonst erzählt die 90-Jährige ihre Geschichte in kleinerem Rahmen: in der Blindenwerkstatt in der Rosenthaler Straße in Berlin, vor Schülern.
Gedenktag - Ich war 17 und saß an dem Tag in der Schule", erinnert sich Wolfgang Liebehenschel. Sein Lehrer beschäftigte ihn und seine Mitschüler an diesem 17. Juni 1953 mit stiller Arbeit und stand am Fenster. Von dort aus sind die Demonstranten deutlich zu hören, die bereits den ganzen Vormittag über durch Görlitz ziehen. 15.000 Arbeiter aus allen Fabriken der Neiße-Stadt versammeln sich schließlich auf den Leninplatz, dem größten Platz in der Görlitzer Altstadt.
DDR - Ostberlin, Valentinstag 1964: Katharina Lässig macht sich auf den Weg zur Liebe ihres Lebens – und landet in einer Gefängniszelle. Um Punkt 20 Uhr wartet die junge Frau am Kilometerstein 111, auf der Fernstraße zwischen Berlin und Hamburg – wie verabredet. Es ist kalt. Katharina Lässig trägt einen Pelzmantel, ein Geschenk ihrer Eltern. Gepäck hat sie nicht dabei, nur eine Handtasche mit Versicherungskarte und ein wenig Geld.
Geschichte - Es war einer der zerstörerischsten Angriffe auf Köln während des Zweiten Weltkriegs: Vor 70 Jahren, in der Nacht vom 29. auf den 30. Juni 1943, legten 500 Bomber die City in Schutt und Asche. Rund 4.300 Kölner starben, 230.000 verloren ihre Wohnung. Bei diesem "Peter-und-Paul-Angriff" - der 29. Juni ist der Gedenktag der Apostel - erlitt auch der Dom erhebliche Schäden. Aber auch diesmal wurde die Kathedrale nicht zerstört, genauso wenig wie bei den Bombardierungen zuvor und danach.
Geschichte - Die Berlinerin Johanna Arend hat ein Stück deutsche Bestattungsgeschichte geschrieben. Am 28. November 1912, also heute vor genau 100 Jahren, fällt ihr toter Körper im gerade neu gebauten Krematorium in Berlin-Wedding den Flammen zum Opfer – es war die erste Bestattung dieser Form in Preußen.
Geschichte - In Irland wird am Ostersonntag nicht nur die Auferstehung Christi gefeiert, sondern auch eine Revolution: Der Osteraufstand von 1916 gilt als Meilenstein auf dem Weg zur unabhängigen Republik Irland.
Literatur - Husum ist nicht immer grau. Wer das Nordsee-Städtchen im Frühjahr besucht, den erfreuen die prachtvollen Krokusblüten im Schlossgarten. Auch die skandinavisch-malerische Altstadt zeigt sich lebendig und farbenfroh. Dennoch schmückt sich der 22.000-Seelen-Ort mit dem Beinamen "graue Stadt am Meer".
Geschichte - Spekulationen, dass der damalige Papst Paul VI. von seinem Amt zurücktreten wollte, gab es seit 1966. Doch nun scheint dafür ein Beweis gefunden worden zu sein: Ein Rücktrittsschreiben des Papstes.
"Laetare Jerusalem!" – mit diesem Worten berief Papst Paul III. jenes Konzil ein, mit dem die katholische Kirche eine Antwort auf die Verwerfungen der Reformation geben wollte. Doch so recht freute sich dann doch keiner.
Bundeswehr - Als junger Mann hat Jesuit Klaus Mertes selbst in der Bundeswehr gedient. Beim feierlichen Gelöbnis am 20. Juli erklärte er den Rekruten, wie weit ihre Loyalitätspflicht geht und wo sie enden muss.
Zeitgeschichte - Wolfgang Wagner erinnert sich noch genau an diesen Einsatz vor 25 Jahren. Schließlich sind es für ihn die bewegendsten Wochen seines Lebens gewesen. Am letzten Sonntag im August 1989 fahren fünf Malteser von München aus nach Budapest, darunter Wagner selbst, damals Stadtgeschäftsführer und Katastrophenschutzreferent des Hilfsdienstes.
Mauerfall - Es ist der wahrscheinlich berühmteste Versprecher der jüngeren deutschen Geschichte: "Das tritt ... nach meiner Kenntnis ist das sofort, unverzüglich", stottert Günter Schabowski am 9. November 1989 kurz vor 19 Uhr in die Mikrofone des Internationalen Pressezentrums in der Berliner Mohrenstraße.
Dossier: Zweites Vatikanisches Konzil - 50 Jahre nach Beginn des Zweiten Vatikanischen Konzils schaut der Theologe Hans Küng mit gemischten Gefühlen zurück. Er nahm als junger Berater daran teil. Im Interview bemängelt Küng Kompromisse und wünscht sich eine Fortsetzung der Erneuerung.
Geschichte - Akribisch und in gut lesbarer Handschrift notierte Erwin Pester am 4. August 1986 in seinen Tischkalender: "Priester von Argentinien". Der junge Südamerikaner hatte an dem Tag sein neun Quadratmeter großes Zimmer im Erdgeschoss des Hauses Pester in der Judengasse 27 in Rothenburg ob der Tauber bezogen. Der inzwischen gestorbene Rothenburger Familienvater hatte über jeden seiner Untermieter penibel Buch geführt – auch über den, der einmal berühmt werden sollte.
Geschichte - Das Zweite Vatikanische Konzil brachte Änderungen für die katholische Kirche in einer Zeit, in der die Kirchen zwar noch voll waren, die Bischöfe aber schon von einer beginnenden Glaubenskrise sprachen. Kardinal Karl Lehmann war damals im Vatikan dabei und spricht über seine Erinnerungen.
Geschichte - Das neue katholisch-lutherische Studiendokument über die Reformation verdient nach Auffassung der deutschen katholischen und evangelischen Bischöfe eine breite Aufnahme. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, erwartet "Impulse, die uns auch in Deutschland in der Ökumene weiterbringen können".