Ist die Mutter-Teresa-Briefmarke ein Fehldruck?
Wenige Tage vor der Heiligsprechung der seligen Mutter Teresa von Kalkutta wurde ein angeblicher Fehler auf einer vatikanischen Gedenkbriefmarke bekannt. Auf der vom vatikanischen Amt für Philatelie und Numismatik herausgegebenen Marke sei versehentlich eine falsche Kirche abgebildet, wie der indische Nachrichtenblog "Matters India" am Mittwoch meldete.
Auf der Briefmarke mit dem Konterfei Mutter Teresas ist im Hintergrund die Kathedrale St. Paul in Kalkutta abgebildet. Diese ist die anglikanische Hauptkirche der Stadt. Die Bischofskirche des katholischen Erzbischofs von Kalkutta ist die ältere und kleinere Rosenkranzkathedrale.
Vatikan: Marke soll Ökumenismus würdigen
Bei "Matters India" heißt es weiter, mit der Darstellung des anglikanischen Gotteshauses sei dem Vatikan ein "Patzer" unterlaufen. Eine Quelle habe berichtet, das Philatelie-Amt hätte, auf den Fauxpas angesprochen, die "Ausrede" vorgeschoben, dies solle das ökumenische Engagement der Ordensgründerin betonen.
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Unterdessen wurde am Donnerstag an der Fassade des Petersdoms im Vatikan ein monumentales Porträt der Seligen aufgehängt. Das Bild wird während der Heiligsprechungsfeier Mutter Teresas am Sonntag feierlich enthüllt. Zur Zahl der erwarteten Besucher wollte der Vatikan aber noch keine Schätzung abgeben. Eine solche werde erst "in den kommenden Tagen" veröffentlicht, teilte der Vatikan auf Anfrage mit.
Die Ordensgründerin und Friedensnobelpreisträgerin Mutter Teresa von Kalkutta (1910-1997) wurde als "Mutter der Armen" weltweit bekannt. Bereits zwei Jahre nach ihrem Tod begann das Verfahren für ihre Selig- und Heiligsprechung. 2003, nur sechs Jahre nach ihrem Tod, sprach Papst Johannes Paul II. (1978-2005) sie selig - in einem der kürzesten Verfahren der Geschichte. Den Heiligsprechungsgottesdienst am Sonntag mit Papst Franziskus überträgt katholisch.de live im Stream. (kim/KNA)
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