17-Jährigem drohen bis zu 15 Jahre Haft

US-Teenager plante Attentat auf Franziskus

Veröffentlicht am 06.04.2017 um 14:40 Uhr – Lesedauer: 
Papst Franziskus besucht das Fest der Familien zum Weltfamilientag
Bild: © KNA
Kriminalität

Washington ‐ Er wollte eine Bombe zünden und einen Scharfschützen engagieren: Ein heute 17-Jähriger hat Planungen für einen Anschlag während des Weltfamilientags 2015 gestanden. Nun drohen ihm harte Konsequenzen.

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Ein heute 17-Jähriger US-Staatsbürger hat vor einem Bundesgericht im Staat New Jersey gestanden, 2015 einen Mordanschlag auf Papst Franziskus geplant zu haben. Das geht aus einer in dieser Woche veröffentlichten Mitteilung des dortigen Justizministeriums hervor. Das Attentat sollte demnach während einer Papstmesse anlässlich des Weltfamilientages 2015 in Philadelphia stattfinden.

Bis zu 15 Jahre Haft

Dem Angeklagten, Santos Colon, der nun Ahmad Shakoor heißt, drohen den Angaben zufolge bis zu 15 Jahre Haft. Sein Anschlagsplan habe sich auf den Einsatz einer Bombe sowie eines Scharfschützen gestützt. Beim Versuch, Letzteren zu engagieren, sei der Angeklagte in Kontakt zu einem verdeckten Ermittler des FBI gekommen und daraufhin festgenommen worden, hieß es. Der Sender ABC News berichtete, Shakoor sei ein Anhänger der Terrormiliz Islamischer Staat (IS).

Laut Medienberichten einigte er sich mit der Anklage darauf, nach dem Erwachsenenstrafrecht verurteilt zu werden. Im Gegenzug habe die Staatsanwaltschaft dafür einige Anklagepunkte fallen gelassen, darunter den Vorwurf, er sei ein IS-Unterstützer und habe ein Blutbad anrichten wollen.

Wegen der besonderen Schwere des geplanten Anschlags wurden in dem Verfahren den Angaben zufolge auch Staatsanwälte der Nationalen Sicherheitsbehörde hinzugezogen. (KNA)