Mitgliederwerbekampagne nach drei Jahren beendet

Frauenverband kfd wirbt 32.000 neue Mitglieder

Veröffentlicht am 02.10.2017 um 14:15 Uhr – Lesedauer: 
Verbände

Düsseldorf/Köln ‐ Auch die größte Frauenvereinigung Deutschlands kennt die Herausforderungen, vor denen Verbände stehen. Doch die intensive Mitgliederwerbekampagne hat der kfd nun viele neue Gesichter gebracht.

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Die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) hat in einer drei Jahre dauernden Mitgliederwerbekampagne mehr als 32.000 Frauen dazugewonnen. Genau 32.341 Neumitglieder, ein gestärktes Zugehörigkeitsgefühl, Stolz auf den eigenen Verband und Motivation für die Zukunft seien die Bilanz der bundesweiten Kampagne "Frauen.Macht.Zukunft.", teilte die kfd am Montag in Düsseldorf mit.

Die Veränderungen in der Gesellschaft und der Kirche veränderten auch die Verbände, sagte die kfd-Bundesvorsitzende Mechthild Heil am Wochenende in Köln. Ohne die Stimme der Neumitglieder wäre auch die Frauengemeinschaft viel leiser. "Danke, dass Sie auch in Zukunft mit uns laut sind." Zum Abschluss der im September 2014 gestarteten Kampagne feierten 1.100 Frauen mit einem Wortgottesdienst im Kölner Dom und Bühnenprogramm vor der Kirche.

Bild: ©kfd/Tina Umlauf

In einer Frauen-Zukunfts-Prozession zogen die kfd-Frauen am 30. September 2017 mit Transparenten, auf denen zentrale kfd-Forderungen standen, durchs Kölner Domviertel in den Dom.

Die Initiatorin und ehemalige Bundesvorsitzende Maria Theresia Opladen betonte, dass es weiter nötig sei, um Neumitglieder zu werben. Die kfd sei eine unverzichtbare Partnerin beim Thema Gleichstellung. "Wenn ich mir anschaue, wie der Frauenanteil im deutschen Bundestag gesunken ist, dann ist klar: Wir müssen dranbleiben und sind nur gemeinsam stark," so Opladen. Auch 2018 soll der Werbe-Bus "kfd-Mobil" weiter durch die Diözesan- und Landesverbände rollen, um Frauen bei der Mitgliederwerbung zu unterstützen.

"Frauen.Macht.Zukunft." versuchte nach Angaben des Verbands, alle Mitglieder auf Bundes-, Diözesan- und Dekanatsebene für die Notwendigkeit der Werbung zu sensibilisieren. Der Mitgliederrückgang bei Verbänden habe unterschiedliche Gründe, wie etwa die demografische Entwicklung, eine geringere Bereitschaft zu dauerhaftem Ehrenamt oder das allgemeine Image der Kirche. Während der Kampagne warb der Verband mit Plakaten, die 15 kfd-Frauen zeigten, und schulte Mitglieder mit Rollenspielen und Gesprächssituationen.

Die kfd ist nach eigenen Angaben mit einer halben Million Mitgliedern in 5.300 kfd-Pfarrgemeinschaften der größte Frauenverband und der größte katholische Verband Deutschlands. Es gibt bundesweit 20 Diözesanverbände und einen Landesverband. (luk)

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