Grenzen und Leid überwinden

In diesem Jahr stehen sie unter dem Motto "ÜberWunden". Das Leitwort soll an das Überwinden von "Grenzen und Leid" erinnern. Deshalb fand der Auftakt am früheren US-Beobachtungsposten "Point Alpha" an der Grenze von Hessen und Thüringen statt. Er war einer der militärstrategisch bedeutendsten Orte des Kalten Krieges.
Dort befindet sich seit 2010 auch ein 1,5 Kilometer langer "Weg der Hoffnung" mit 14 bis zu 4 Meter hohen Metallplastiken. Der aus der DDR stammende Bildhauer Ulrich Barnickel (Schlitz) schuf sie zur Erinnerung an den gewaltlosen Widerstand gegen die kommunistischen Diktaturen in Anlehnung an den biblischen Kreuzweg Jesu.
Die "eindrücklichen Stationen" zeigten auch die Kreuzwege von heute auf, sagte der katholische Jugendbischof Karl-Heinz Wiesemann (Speyer) bei der Feier. Dort könne man "der Wunden und Verletzungen, des Unrechts und der Ohnmacht, der Opfer und der Gewalt des geteilten Deutschlands gedenken". Sie ließen es aber auch zu, «dass man an ihnen seine ganz persönlichen Wunden anschaut". (KNA)