Umfrage zeigt deutliche Unterschiede zwischen den Konfessionen

So viele Deutsche glauben an die Auferstehung Jesu

Veröffentlicht am 18.04.2019 um 11:56 Uhr – Lesedauer: 

Wetzlar ‐ Christus ist leibhaftig von den Toten auferstanden: Der Glaube daran ist der Grund, warum hunderte Millionen Christen am kommenden Sonntag Ostern feiern. Eine aktuelle Umfrage zeigt, wie es um den Auferstehungsglauben der Deutschen bestellt ist.

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Jesus ist leibhaftig von den Toten auferstanden: Etwa jeder fünfte Deutsche (18 Prozent) stimmt dieser Aussage zu. Das hat eine Umfrage des Erfurter Markt- und Sozialforschungsinstituts INSA-Consulere im Auftrag der Evangelischen Nachrichtenagentur "idea" ergeben. Demnach lehnen 42 Prozent den Auferstehungsglauben ab. 28 Prozent antworteten mit "weiß nicht", elf Prozent machten keine Angabe. Für die Erhebung wurden rund 2.000 Personen ab 18 Jahren befragt.

Am meisten Zustimmung findet der Glaube an die leibhaftige Auferstehung unter freikirchlichen Christen: 55 Prozent aus dieser Gruppe glauben an diese These. Deutlich geringer ist der Anteil unter römisch-katholischen (28 Prozent) und evangelischen Befragten (23 Prozent). Auf die größte Ablehnung stößt die Aussage bei Konfessionslosen (66 Prozent nein) und Muslimen (42 Prozent nein). Neun Prozent der Muslime teilen hingegen den Glauben an die Auferstehung Jesu.

Den Ergebnissen zufolge glauben Frauen eher an die leibliche Auferstehung (19 Prozent ja, 39 Prozent nein), als Männer (17 Prozent ja, 46 Prozent nein). Im Vergleich der Generationen zeigt sich, dass jüngere Befragte die leibhaftige Auferstehung tendenziell eher anzweifeln oder ablehnen: In der Altersgruppe von 18 bis 24 Jahren halten nur 12 Prozent den Auferstehungsglauben für wahr. Während jeder fünfte Westdeutsche (19 Prozent) an die leibliche Auferstehung glaubt, sind es im Osten Deutschlands nur 13 Prozent. Umgekehrt lehnt mehr als die Hälfte der Befragten Ostdeutschen (52 Prozent) die Aussage ab, im Westen sind es 40 Prozent. (mal)