Arbeit stets "in christlichem Stil" ausüben

Papst an Friseure und Kosmetiker: Vermeidet Geschwätzigkeit!

Veröffentlicht am 29.04.2019 um 16:10 Uhr – Lesedauer: 

Vatikanstadt ‐ Rund 230 pilgernde Friseure und Kosmetiker waren heute im Vatikan zu Gast. Denen gab Papst Franziskus einige freundliche Hinweise für die Ausübung ihres Berufes mit auf den Weg, um mit Vorurteilen aufzuräumen.

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Papst Franziskus hat Friseuren empfohlen, Vorurteilen über ihren Beruf etwas entgegenzusetzen. Sie sollten ihre Arbeit stets "in christlichem Stil" ausüben, sagte das Kirchenoberhaupt am Montag im Vatikan. "Behandelt die Klienten höflich und freundlich, bietet ihnen immer ein gutes Wort der Ermutigung und vermeidet es, der Versuchung der Geschwätzigkeit zu erliegen, die leicht mit eurem Arbeitsbereich verbunden wird", so Franziskus. Der Papst empfing am Montag rund 230 Friseure und Kosmetiker aus Italien im Vatikan, die zu einer Pilgerreise in Rom waren.

Sie sollten stets aufrichtig handeln, legte der Papst seinen Gästen ans Herz. Um den christlichen Glauben auch im Beruf konkret leben zu können, verwies Franziskus zudem auf den Patron der Friseure, den heiligen Martin von Porres (1579-1639). Dieser hatte als Jugendlicher eine Lehre zum Barbier gemacht.

Porres war ein peruanischer Dominikaner, der sich nach seinem Ordenseintritt im Jahr 1603 der Krankenpflege widmete und mit Hilfe seiner Schwester in Lima ein Waisenhaus sowie zahlreiche karitative Einrichtungen gründete. Weil er selbst ein "Mischlingskind" war, setzte er sich insbesondere auch für die dunkelhäutige Bevölkerung ein. 1837 wurde er selig-, 1962 von Papst Johannes XXIII. heiliggesprochen. Martin von Porres ist auch Schutzpatron des Pflegepersonals und der sozialen Gerechtigkeit. Die Kirche gedenkt seiner am 3. November. (tmg/KNA)