Früherer Paderborner Generalvikar Bruno Kresing gestorben
Der frühere Paderborner Generalvikar Bruno Kresing ist tot. Er starb im Alter von 90 Jahren nach kurzer schwerer Krankheit am Sonntagmorgen in Salzkotten, wie das Erzbistum Paderborn am Montag mitteilte. Kresing war fast 30 Jahre Generalvikar von Erzbischof Johannes Joachim Degenhardt (1974-2002). Die Totenmesse im Paderborner Dom und die anschließende Beisetzung auf dem Kapitelsfriedhof finden am kommenden Montag statt.
In einer ersten Reaktion würdigte Erzbischof Hans-Josef Becker das vielfältige Engagement Kresings. Der Verstorbene habe beständig die Seelsorge in den Mittelpunkt seines Dienstes gestellt, so Becker. Neben den vielfältigen Aufgaben in der Erzdiözese Paderborn und auf der Ebene der Deutschen Bischofskonferenz (DBK), die er stets mit großem Sachwissen wahrgenommen habe, betonte der Erzbischof Kresings besondere Verantwortung für die Weltkirche, die dieser gelebt und gestaltet habe.
Kresing wurde am 5. September 1929 im westfälischen Hamm geboren. Erzbischof Lorenz Jaeger weihte ihn 1955 im Hohen Dom zu Paderborn zum Priester. Nach Tätigkeiten als Vikar und Religionslehrer leitete er ab 1973 das Theologenkonvikt Collegium Leoninum. Degenhardt ernannte Kresing 1974 zu seinem Generalvikar und zum Residierenden Domkapitular. Papst Paul VI. verlieh ihm 1976 den Titel des Päpstlichen Ehrenprälaten. Johannes Paul II. berief ihn 1984 zum Apostolischen Protonotar. Mit dem Tod Degenhardts endete am 25. Juli 2002 die Amtszeit Kresings als Generalvikar. 2004 schied er aus dem Domkapitel aus. (tmg)
