Falsche Profile forderten zu Geldzahlungen an vermeintliche Stiftungen auf

Bischof Oster warnt vor Fake-Accounts unter seinem Namen

Veröffentlicht am 23.11.2023 um 12:46 Uhr – Lesedauer: 

Passau ‐ Mithilfe von digitalem Identitätsdiebstahl versuchen Betrüger, sich im Internet Geld zu erschleichen. Auch von Bischof Stefan Oster sind nun Fake-Accounts bei Facebook und anderen Plattformen aufgetaucht. Der Oberhirte warnt seine Follower.

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Der Passauer Bischof Stefan Oster hat vor falschen Profilen unter seinem Namen auf diversen Social-Media-Plattformen gewarnt. In letzter Zeit würden immer wieder Fake-Accounts auftauchen, die sich als von Bischof Oster geführt ausgeben, schrieb der bayerische Oberhirte am Donnerstag auf Facebook. Er schreibe Internetnutzer nicht über vermeintlich private Accounts an, so Oster. Der offizielle Facebook-Auftritt des Bischofs heißt "Bischof Stefan Oster", bei Instagram ist er unter "bischofstefanoster" aktiv.

Oster warnte davor, auf Anfragen anderer Accounts mit seinem Namen zu reagieren. "Nehmen Sie Telegram-Chatanfragen nicht an (auch das ist nicht Bischof Oster)." Zudem rief Oster dazu auf, keine privaten Daten an die falschen Profile weiterzugeben und kein Geld an vermeintliche Stiftungen mit unseriösen Mailadressen oder Internet-Seiten zu überweisen. Es scheint bereits Menschen gegeben zu haben, die einem Betrug aufgesessen sind: "Melden Sie die Seite, damit niemand anderes Opfer des Betrügers wird", so Oster. Bei Fragen können User den Bischof über die Chatfunktion seiner Accounts kontaktieren. Oster schloss seine Warnung mit den Worten: "Geben Sie auf sich Acht!"

Einige Facebook-Nutzer pflichteten Oster in ihren Kommentaren bei. Sie habe auch schon gemerkt, dass es mehrere Accounts unter dem Namen von Bischof Oster gebe, schrieb eine Userin unter dem Post des Passauer Bischofs. "Bin vorsichtig!" Ein anderer Account zeigte sich empört, dass man den Namen eines Bischofs für "unehrliche Spionagen" nutze. "Wo bleibt der Respekt?" In der Vergangenheit wurden immer wieder Fake-Accounts von Bischöfen und anderen Geistlichen gemeldet. So wurde etwa der Kölner Stadtdechant Robert Kleine im Februar Opfer eines digitalen Identitätsdiebstahls. (rom)

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