Beide leiteten eine traditionalistische Pfarrei

Konzils-Liturgie in Frage gestellt: Bischof sanktioniert Priester

Veröffentlicht am 25.01.2024 um 09:58 Uhr – Lesedauer: 

Covington ‐ Zwei Priester verantworteten die Seelsorge in einer traditionalistischen Pfarrei. Nachdem sie immer wieder gegen die nachkonziliare Liturgie gepredigt hatten, suchte ihr Bischof das Gespräch mit ihnen. Nun griff er durch.

  • Teilen:

Der Bischof der US-Doözese Covington (Kentucky), John Iffert, hat zwei Priester sanktioniert, die die nachkonziliare Liturgie als irrelevant bezeichnet hatten. Wie Medien berichten, hatten die Priester erklärt, die Liturgie sei aus Hass gegen Traditionalisten reformiert worden. Bischof Iffert erklärte, er habe das Gespräch mit den Priestern gesucht, sie hätten jedoch an ihren "Irrtürmern" festgehalten. Das disqualifiziere sie, die Messe nach dem Messbuch von 1962, also in der vorkonziliaren Form, zu feiern. Zudem entzog er ihnen die Leitung einer Personalpfarrei und verbot ihnen grundsätzlich im Namen der Kirche Sakramente zu feiern, zu lehren und zu predigen.

Die beiden Priester verantworteten die Seelsorge in einer Personalpfarrei, die als Messort für die vorkonziliare Liturgie ausgewiesen war. Nach dem Entzug ihrer Befugnisse bietet die Gemeinde zurzeit keine öffentlichen Feiern an. Die beiden Priester dürfen nun nur noch privat für sich, Familienmitglieder oder Angehörige ihrer geistlichen Gemeinschaft zelebrieren. (ben)