"Eine kleine Sensation"

Laut Archäologen handelt es sich dabei um die fünfte bekannte Taufpiscina im deutschsprachigen Raum. Weitere Taufanlagen dieser Art gebe es in Nieder-Ingelheim, Boppard, Köln und Trier. Die Anlage könne aus dem sechsten, siebten oder achten Jahrhundert stammen, eine genaue Datierung sei jedoch erst durch weitere archäologische Untersuchungen möglich. Die Überreste des Taufbeckens sollen nun in die Planung des neuen Hauses am Dom eingehen und so der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden, wie das Bistum Mainz erklärte.
Bei einer Taufpiscina handelt es sich nach den Angaben um ein rund eineinhalb Meter breites Taufbecken, in das erwachsene Täuflinge ganz hineingestiegen und dann dort getauft wurden. In der Zeit Karls des Großen um 800 habe sich die Taufpraxis dann hin zur Kindstaufe verändert. (KNA)