Aufruf, "Gott zurück in unser Leben zu bringen"

Trump will Einheit gegen "antichristliche Vorurteile" einsetzen

Veröffentlicht am 07.02.2025 um 12:22 Uhr – Lesedauer: 

Washington ‐ In den USA soll eine neue Einheit im Justizministerium "antichristliche Vorurteile" bekämpfen. Die Rhetorik von Präsident Donald Trump ist dabei klar: Christians first – Christen zuerst.

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Menschen ohne Religion und Glauben können nach Einschätzung von US-Präsident Donald Trump nicht glücklich sein. Beim traditionellen Gebetsfrühstück rief er am Donnerstag (Ortszeit) dazu auf, "Gott zurück in unser Leben zu bringen". Weiter betonte er, "antichristliche Vorurteile" bekämpfen zu wollen.

Dazu soll nun eine neue Einheit im Justizministerium entstehen, dem Ministerin Pam Bondi vorsteht. Sie soll die neue Einheit leiten. Ziel sei Medienberichten zufolge, "antichristliche Vorurteile auszumerzen" und "alle Formen antichristlicher Angriffe und Diskriminierung innerhalb der Bundesregierung" zu stoppen.

Weiter sagte Trump demnach: "Während ich im Weißen Haus bin, werden wir Christen in unseren Schulen, in unserem Militär, in unserer Regierung, an unseren Arbeitsplätzen, in Krankenhäusern und auf unseren öffentlichen Plätzen schützen."

Glaubensbüro im Weißen Haus

Entstehen sollen zudem eine neue Kommission für Religionsfreiheit sowie ein Glaubensbüro im Weißen Haus. Leiterin soll die TV-Predigerin Paula White werden, Trumps langjährige Beraterin für Religion. Sie steht einer charismatischen Bewegung vor.

Das "National Prayer Breakfast" hatte einst Präsident Dwight D. Eisenhower (1953-1961) ins Leben gerufen. Es fand erstmals im Februar 1953 statt; jährlicher Termin ist der erste Donnerstag im Februar. Nach Informationen des Senders Voice of America hat seitdem jeder Präsident vor der Versammlung gesprochen. Ziel ist ein überparteilicher Austausch. (KNA)